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Spritpreise in Europa: Mal schnell nach Österreich? Wo Urlauber am günstigsten tanken

Spritpreise in Europa

Mal schnell nach Österreich? Wo Urlauber am günstigsten tanken

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    Wer clever plant, kann im EU-Ausland günstig tanken.
    Wer clever plant, kann im EU-Ausland günstig tanken. Foto: Franziska Gabbert (dpa)

    Mal schnell nach Österreich zum Tanken: Für viele Menschen an der Grenze zum Nachbarland ist das völlig normal. Denn Benzin und Diesel sind dort deutlich günstiger als in Deutschland. Und nicht nur das. Denn die Alpenrepublik ist hinsichtlich ihrer Spritpreise eines der attraktivsten Länder Europas.

    Vor allem zur Urlaubssaison beschäftigen sich zahlreiche Kraftfahrer in Deutschland wieder mit den Spritpreisen im europäischen Ausland. Wer Tankstopps clever plant, kann so viel Geld für die Reisekasse sparen. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) hat aktuelle Tarife in Europa zusammengetragen.

    Vorsicht bei Sprittransport in Kanistern

    Hier sehen Sie die durchschnittlichen Preise für Superbenzin.
    Hier sehen Sie die durchschnittlichen Preise für Superbenzin. Foto: AvD
    Und das sind die Durchschnittstarife für Diesel.
    Und das sind die Durchschnittstarife für Diesel. Foto: AvD

    Die Grafiken (links) zeigen: Oft ist es deutlich attraktiver, den Tank im Ausland zu füllen. Sparfüchse kommen da vielleicht auf die Idee, zusätzlichen Kraftstoff in Kanistern mit nach Hause zu nehmen. Doch innerhalb der EU dürfen nur maximal 20 Liter von einem Land in ein anderes eingeführt werden.

    Gerade im Hochsommer jedoch sollten Autofahrer den Tank oder Kanister nicht maximal befüllen. Denn bei hohen Temperaturen dehnt sich der Kraftstoff im Tank aus. "Er kann über die Tanklüftung entweichen und sich im schlimmsten Fall entzünden", sagt Constantin Hack vom ACE. Bei 50 Litern Kraftstoff bedeutet das ein Plus von etwa einem Liter.

    10 Tipps: So sparen Sie beim Autofahren Benzin

    Es ist gar nicht so schwer, beim Autofahren Benzin und damit bares Geld zu sparen. Hier zehn Tipps, wie Sie mit weniger Sprit auskommen.

    Gleich beim Start Ihrer Autofahrt geht's los. Schalten Sie nach dem Anfahren sofort in den zweiten Gang hoch. Das wirkt sich günstig auf den Spritverbrauch aus.

    Generell gilt: Fahren Sie immer im höchstmöglichen Gang. "Einsparungen von 10 bis 20 Prozent und mehr – je nach Motortyp und Getriebeübersetzung – sind im Vergleich zum niedrigeren Gang möglich", heißt es beim ADAC.

    Nächster Tipp: Fahren Sie vorausschauend. Das klingt etwas banal, aber: Jedes Mal, wenn sie bremsen müssen, verbrauchen Sie Energie, die sie später wieder aus Benzin gewinnen müssen.

    Tipp 4: Schalten Sie Ihren Motor ab, wenn es geht. Das lohnt sich immer dann, wenn die Standzeit voraussichtlich länger als 20 Sekunden sein wird.

    Tipp 5: Räumen Sie alles aus dem Auto, was Sie nicht brauchen. 100 Kilogramm Gewicht im Wagen bedeuten nämlich bis zu 0,3 Liter Benzin mehr auf 100 Kilometer. Da kommt auf die Dauer ganz schön was zusammen.

    Auch sehr wichtig: Wenn Sie Dachträger oder Fahrradträger nicht brauchen - montieren Sie ihn ab. Schon ein leerer Fahrrad-Dachträger auf dem Dach treibt die Spritrechnung um rund 10 Prozent nach oben, hat der ADAC errechnet. Mit einer Dachbox erhöht sich der Benzinverbrauch sogar um etwa 20 Prozent.

    Siebter Tipp: Verzichten Sie auf Klimaanlage oder Standheizung. Eine laufende Klimaanlage kostet zwischen 0,1 und 0,2 Liter Benzin auf 100 Kilometer.

    Tipp Nummer 8: Schließen Sie offene Seitenfenster oder Schiebedächer. Denn das verschlechtert den Luftwiderstand. Die Folge: Sie verbrauchen - bei höheren Geschwindigkeiten - rund 0,2 Liter mehr Benzin auf 100 Kilometer.

    Der neunte Tipp: Verwenden Sie ein hochwertiges Leichtlauföl (Bezeichnung 0W-30 oder 5W-20). Laut ADAC bringt das tatsächlich etwas. Wenn der Motor wegen der reduzierten Reibung leichter drehen kann, spart man Benzin - bei Kurzstrecken zwischen 4 und 6 Prozent, auf der Autobahn immerhin noch bis zu zwei Prozent.

    Tipp 10: Achten Sie auf den richtigen Reifendruck. Lieber etwas mehr als zu wenig ist prima. Schon ein Reifendruck von 0,5 bar unter der Empfehlung des Reifenherstellers erhöht den Benzinverbrauch um bis zu 6 Prozent.

    Sie sehen, es ist wirklich einfach. Wenn Sie bei Ihrer nächsten langen Fahrt all unsere Tipps beherzigen, können Sie sicher ein bis zwei Liter Benzin auf hundert Kilometer sparen. Und das rechnet sich, oder?

    Am günstigsten ist es jedoch immer noch, weniger Kraftstoff zu verbrennen. Die folgenden Tipps helfen dabei.

    AZ/goro/dpa

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