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Salzgitter: Mann lässt ein Jahr lang pausenlos Wasser im Bad laufen

Salzgitter

Mann lässt ein Jahr lang pausenlos Wasser im Bad laufen

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    Der Bewohner weigerte sich nach Polizeiangaben vom Freitag zunächst, die Tür für die Polizisten zu öffnen. Später schlug er auf sie ein und verletzte drei Beamte leicht.
    Der Bewohner weigerte sich nach Polizeiangaben vom Freitag zunächst, die Tür für die Polizisten zu öffnen. Später schlug er auf sie ein und verletzte drei Beamte leicht. Foto: Wolfgang Wiedemann (Symbolbild)

    Im niedersächsischen Salzgitter hat ein Hausbewohner pausenlos Wasser in Badewanne, Waschbecken und Toilette laufen lassen. Nach ersten Erkenntnissen habe der 31-Jährige etwa sieben Millionen Liter verbraucht, teilten die Beamten am Freitag mit. Wasserversorger und Hausverwaltung hatten die Polizei um Hilfe gebeten, weil es Nachzahlungsforderung in Höhe von 10.000 Euro gab. Bei dem Einsatz in der Wohnung des Manns verletzte er drei Beamte.

    Salzgitter: Vor der Tür des Mannes hörten die Beamten lautes Rauschen

    Demnach gab es Hinweise auf einen Wasserschaden in den Räumen des polizeibekannten Manns in einem Mehrfamilienhaus. Vor seiner Tür konnten die Beamten lautes Rauschen hören, der Mann weigerte sich aber zu öffnen. Aus Gründen der Gefahrenabwehr drangen die Polizisten mit einem Schlüsseldienst in die Wohnung vor.

    Nur unter Reizgaseinsatz und "mit großen Mühen" hätten vier Polizisten den sich heftig wehrenden Mann überwältigen können, berichtete die Polizei. Dabei habe dieser drei Beamte im Alter zwischen 23 und 31 Jahren leicht verletzt. Der Bewohner kam nach einer ärztlichen Begutachtung in ein psychiatrisches Krankenhaus.

    Ein Jahr lang soll das Wasser in der Wohnung gelaufen sein

    Ersten Erkenntnisse zufolge ließ der 31-Jährige ein Jahr lang Wasser in Waschbecken, Badewanne und Toilette laufen. Außerdem hatte er nach Feststellung der Einsatzkräfte auch die Abflüsse manipuliert. Ohne Eingreifen wären "immense Folgeschäden" für das gesamte Gebäude entstanden, teilten die Ermittler weiter mit.

    Zur Höhe der Sachschäden lagen der Polizei keine Hinweise vor, die offene Wasserrechnung betrug allerdings rund zehntausend Euro. Vor Ort habe außerdem der Bewohner der Wohnung unter den Räumen des Manns den Hausmeister darauf aufmerksam gemacht, dass Wasser von seiner Decke tropfe. afp/AZ

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