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Bodenampeln: Nach 29 toten Fußgängern - Sydney will Augsburger "Bompeln" testen

Bodenampeln

Nach 29 toten Fußgängern - Sydney will Augsburger "Bompeln" testen

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    Bald sind die Bompeln auch in Australien im Einsatz. Sydney möchte gleich an fünf Standorten die Bodenampeln testen.
    Bald sind die Bompeln auch in Australien im Einsatz. Sydney möchte gleich an fünf Standorten die Bodenampeln testen. Foto: Silvio Wyszengrad/Archiv

    In diesem Jahr sind auf den Straßen des Bundesstaats New South Wales in Australien bereits 29 Fußgänger tödlich verunglückt. Die Regierung will diese Zahl mit ihre "Towards Zero"-Kampagne, übersetzt "Gegen Null", reduzieren. Dabei sollen auch die "Bompeln", die Bodenampeln aus Augsburg zum Einsatz kommen, berichtet die Canberra Times. Schon Ende des Jahres wollen sie mit einer sechsmonatigen Testphase anfangen, erklärte der Verkehrsminister von New South Wales Duncan Gay. Ganze 250.000 Dollar, rund 160.000 Euro, sollen investiert werden, um an verschiedenen Standorten im Zentrum von Sydney für die Sicherheit der Fußgänger zu sorgen.

    "Zu viele Menschen schauen lieber auf ihr Handy, als auf die Straße", ergänzt Gay in der Canberra Times. Und wenn mit den Bodenampeln ein Menschenleben gerettet werden könnte, dann macht er es. Er betont auch: "Die Regierung könnte Milliarden investieren die Straßen sicherer zu machen, aber man könne nicht die Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger vor schlechten Entscheidungen schützen."

    An gleich fünf Stellen in der Innenstadt von Sydney sollen die Bodenampeln zum Einsatz kommen. Auch wird an anderen Standorten außerhalb von Sydney darüber nachgedacht die Bodenampeln zu testen, so will man auch in der Stadt Gold Coast die Bodenampeln testen. Der Stadtrat unterstützt das Vorhaben. Im Jahr 2015 gab es 61 tote Fußgänger, das seien 49 Prozent mehr als im Vorjahr.

    Stadtwerke Augsburg: "Schön, wenn auch anderen geholfen werden kann"

    "Schön, wenn auch anderen geholfen werden kann", erklärt Jürgen Fergg, Pressesprecher der Stadtwerke Augsburg auf Nachfrage, ob sich die Kollegen aus Sydney bei ihm gemeldet haben. "Bisher gab es noch keine Anfrage, aber das Prinzip ist ja auch recht simpel zu adaptieren. Immerhin zielt es ja nicht nur allein auf Handy-Nutzer, sondern auf jeden Fußgänger." Wer sich aber in Australien für die Bodenampeln auch interessiert sind die Yarra-Trams von Melbourne. "Die haben technische Details bei uns nachgefragt und natürlich auch bekommen", sagt Fergg. ded

    Wie funktionieren die Bompeln eigentlich? Das zeigt unser Video:

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