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Film-Kritik: "Office Christmas Party": Weihnachtsmann rockt das Büro

Film-Kritik

"Office Christmas Party": Weihnachtsmann rockt das Büro

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    Partyhengst Clay (T. J. Miller) heizt der Menge ordentlich ein.
    Partyhengst Clay (T. J. Miller) heizt der Menge ordentlich ein. Foto: Constantin

    Weihnachtsfeiern im Büro gehören zu den letzten Mythen der Arbeitswelt. Die Erzählung geht so: Reichlich Alkohol lässt die Hemmungen schwinden, die Etikette wird über Bord geworfen, der Chef angepöbelt und auf dem Schreibtisch nebenan fallen Kollegen in sexueller Begierde übereinander her. Die perfekte Vorlage für die Komödie „Office Christmas Party“ mit Jennifer Aniston und Jason Bateman in den Hauptrollen. Gegen Ende reitet sogar ein Mann in einem Jesuskostüm durch die volltrunkene und weitestgehend entkleidete Belegschaft.

    "Office Christmas Party": Am besten sind die sinnfreien Szenen

    „Office Christmas Party“ ist zu 70 Prozent ein Eskalationsfilm in Art der „Hangover“-Reihe. Beim Rest handelt es sich um einen Weihnachtsfilm. Aniston spielt eine Abwandlung des legendär kaltherzigen Geschäftemachers Ebenezer Scrooge aus Dickens’ „Christmas Carol“. Als Geschäftsführerin der IT-Firma Zanotek will sie eine Filiale des Unternehmens in Chicago mangels Profit dicht machen. Dass die Angestellten davon kurz vor Weihnachten erfahren, schert sie kein bisschen. Die geplante Weihnachtsfeier verbietet sie gleich mit.

    Ihr Bruder Clay (T. J. Miller), der die Filiale leitet, will das Aus verhindern. Sein kurioser Plan: Eine legendäre Weihnachtsfeier soll Klient Walter (Courtney B. Vance) so von der Firma überzeugen, dass er ihr den Zuschlag für einen großen Auftrag gibt. Der technische Leiter Josh (Jason Bateman) und IT-Managerin Tracey (Olivia Munn) sollen ihm helfen. Bald schon sind Sodom und Gomorra im Vergleich zu den Büroetagen der Zanotek biedere Orte. Mag auch Regisseur Josh Gordon etwa von Klassenkampf murmeln – die besten Szenen sind die sinnfreien.

    Wertung: 2 / 5

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