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Tatort-Kritik: Pressestimmen zum "Tatort": Solider Ruhrpott-Krimi

Tatort-Kritik

Pressestimmen zum "Tatort": Solider Ruhrpott-Krimi

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    Im "Tatort" heute ermittelt wieder Kommissar Faber.
    Im "Tatort" heute ermittelt wieder Kommissar Faber. Foto: WDR/Thomas Kost

    Der neue "Tatort" ist düster: Im Dortmund-Krimi (20.15 Uhr in der ARD) bilden stillgelegte Zechen, ein düsterer Himmel und kaputte Häuser die Kulisse. Lohnte sich das Einschalten? Wir wagen einen Blick in die Medienlandschaft. Die Pressestimmen:

    "Andreas Herzogs "Tatort: Zorn" ist ein solider Krimi aus dem Ruhrpott, der das Potenzial des Arbeitermilieus zwischen Zeche und Stammkneipe aber nicht vollständig ausschöpft." Filmstarts

    "Ein düsterer Himmel, kaputte Straßen und heruntergekommene Häuser sowie eine stillgelegte Zeche vermitteln fast den Eindruck einer Geistersiedlung. So deprimierend wirkte das Ruhrgebiet jedenfalls lange nicht mehr." Hannoversche Allgemeine

    "Ein düsterer Himmel, stillgelegte Zechen, kaputte Häuser, klaffende Löcher in der Straße: Dortmund wirkt wie eine Geisterstadt. Die Bilder sind fast schwarz-weiß, das verstärkt den trostlosen Eindruck natürlich noch; so kaputt beginnen die Sonntagskrimis im "Ersten" nur selten." Neue Osnabrücker Zeitung

    "Tatort" heute: Faber und die Gemischtwarentüte

    "Schade, dass dieser "Tatort" wenige Wochen nach Schließung der letzten Zeche im Ruhrgebiet seine Geschichte etwas sinnbefreit mit Reichsbürger- und Verfassungsschutz-Themen anreichert. Wäre nicht nötig gewesen. Sehenswert ist der Film trotzdem. Auch wenn das Ende manchen unbefriedigt zurücklassen wird." Nordbayern

    Wer sind die Mörder im "Tatort"?

    In mehr als 1000 "Tatort"-Krimis stellt die Berufsgruppe der Unternehmer und Selbstständigen die meisten Mörder.

    Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Auswertung des Online-Portals Netzsieger.de.

    In 1023 Filmen töteten sie der Zählung zufolge 109 Mal, allein 16 Mal in München.

    Gefolgt werden sie von den Berufskriminellen, die exakt 100 Mal bislang mordeten, davon 15 Mal in Berlin.

    Auf dem dritten Platz finden sich 54 Schülerinnen und Schüler wieder. Ihr Schwerpunkt ist beim "Tatort" in Ludwigshafen anzusiedeln.

    Auf Rang vier liegen die Polizisten, die 49 Mal - zumeist mit der Dienstwaffe - töteten.

    Keiner echten Berufsgruppe sind die Fünftplatzierten zuzuordnen: 40 Arbeitslose trieben als Mörder im "Tatort" ihr Unwesen, sieben Mal allein in Köln.

    Jeweils nur einmal als Mörder entpuppten sich unter anderem der Generalkonsul des fiktiven Emirats Kumar, eine Wahrsagerin, eine schwedische Spionin, eine Zirkuseigentümerin, ein Kaninchenzüchter, eine Pop-Sängerin und eine Gärtnerin als Täter.

    Etwa drei Viertel aller erfassten Tatort-Mörder sind laut Netzsieger.de männlich.

    Auch bei den Opfern ist das Verhältnis von weiblichen und männlichen Opfern in etwa ähnlich. 1057 Männer und 485 Frauen kamen demnach zu Tode.

    "Fabers 13. Fall entpuppt sich als Gemischtwaren-Tüte: Da ist die tragische Geschichte rund um den Zechen-Exodus, durch die Bottroper Schließung der letzten Zeche im vergangenen Dezember mit höchst aktuellem Bezug. Die Auseinandersetzung zwischen Pawlak und Dalay, die auf ihrem Höhepunkt kurz vor dem tätlichen Angriff steht, deutet zudem die Kontroverse um #MeToo und Geschlechterrollen an. Dazu schleicht sich noch ein, im wahrsten Sinne des Wortes, versprengter Reichsbürger in die Szenerie."N-TV

    "Ausgerechnet der zuletzt unbändige und trampelige Peter Faber wirkt in diesem Fall gefasst und nahezu einfühlsam." Ruhr-Nachrichten

    Faber im Dortmund-Tatort in Höchstform

    "Für sich genommen sind das alles starke Themen mit viel Potenzial, alles zusammen ist einfach zu viel, der Teller bald so überfüllt wie beim All-you-can-eat-Buffet. Aber die Dortmunder sind eine gute Truppe, und Kommissar Faber agiert erneut in Höchstform." Der Standard

    "Der Dortmunder "Tatort" spielt - kurz nach dem realen historischen Schlussstrich unter den deutschen Steinkohlenbergbau - an tristen Schauplätzen des Ruhrgebiets, die ein bisschen in depressive Stimmung verfallen lassen. [...] Trist und trostlos, ein bisschen dick aufgetragen." Stern

    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor den Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese  Kommissare bzw. Teams sind derzeit im TV-Einsatz.
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    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese 22 Kommissare beziehungsweise Teams sind derzeit im TV-Einsatz.

    "Die Folge spielt sich über weite Teile in Industriebrachen, absackenden Zechensiedlungen und ebensolchen menschlichen Beziehungen ab und ist trotzdem ein Prunk-Tatort. Sie glänzt in einem harten Licht. Jemand hat hier sehr gründlich übers handwerklich Elementare nachgedacht, über Landschaft und darüber, dass nicht ständig gequatscht werden muss, sondern dass sich um Sätze, Bewegungen, sogar um Zorn herum auch mal Stille gut macht." Süddeutsche Zeitung

    "Für mich ist dieser Tatort in vielen Belangen unbefriedigend. Das Ende zum Beispiel ist furchtbar frustrierend für die Kommissare und damit auch für uns Zuschauer. Auch die ganze wunderbare Faber-Erzählung kommt überhaupt nicht von der Stelle. Nichts wird weitererzählt, sondern einfach nur aufgegriffen." SWR

    Lesen Sie auch unseren Schnellcheck zum "Tatort" aus Dortmund: Kritik zum Tatort "Zorn".

    Sendetermine: Das sind die kommenden Tatort-Folgen am Sonntag

    • 27. Januar: "Tatort: Der Pakt" (Saarbrücken)
    • 03. Februar: "Tatort: Das verschwundene Kind" (Hannover)
    • 17. Februar: "Tatort: Murot und das Murmeltier" (Wiesbaden)

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