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Delmenhorst: Sexualstraftäter vergewaltigt Justizangestellte und bringt sich um

Delmenhorst

Sexualstraftäter vergewaltigt Justizangestellte und bringt sich um

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    Ein wegen sexueller Nötigung verurteilter Strafgefangener hat während eines Freigangs im niedersächsischen Delmenhorst eine Justizmitarbeiterin vergewaltigt.
    Ein wegen sexueller Nötigung verurteilter Strafgefangener hat während eines Freigangs im niedersächsischen Delmenhorst eine Justizmitarbeiterin vergewaltigt. Foto: Patrick Pleul, dpa (Archiv/Symbol)

    Ein wegen sexueller Nötigung verurteilter Strafgefangener hat bei einem begleiteten Ausgang eine Bedienstete der Justizvollzugsanstalt Lingen missbraucht und sich anschließend getötet. Die Frau sei in medizinischer und psychologischer Behandlung, teilte das niedersächsische Justizministerium am Dienstag mit. Zu näheren Einzelheiten der Tat am Montag in Delmenhorst äußerte sich die Behörde nicht.

    Delmenhorst: Bei 50 begleiteten Ausgängen keine Auffälligkeiten

    Der 27 Jahre alte deutsche Staatsbürger war wegen sexueller Nötigung in Spanien zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt worden und seit 2014 in deutscher Haft gewesen. Ansonsten war er nicht vorbestraft. Im Mai 2015 wurde er in das Behandlungsprogramm für Sexualstraftäter aufgenommen. Dabei absolvierte er bis Februar diesen Jahres alle erforderlichen Behandlungsschritte, bei 50 begleiteten Ausgängen gab es keine Beanstandungen. In weniger als einem Jahr wäre er im August 2018 entlassen worden.

    Über Lockerungen im Vollzug wie begleitete Ausgänge werde in der JVA entschieden, hieß es aus dem Ministerium. Dabei habe die Sicherheit der Mitarbeiter des Justizvollzugs sowie der Bevölkerung oberste Priorität.

    JVA Lingen: Betroffene Mitarbeiter von Kriseninterventionsteam betreut

    Der Vorgang in Delmenhorst werde untersucht, bisher seien aber keine Regelverstöße oder fachliche Fehler vonseiten des Strafvollzugs zu erkennen. Die betroffenen Mitarbeiter der JVA Lingen werden vom Kriseninterventionsteam des niedersächsischen Justizvollzugs betreut. Die Einrichtung bietet Hilfe nach besonders belastenden beruflichen Ereignissen an. dpa/AZ

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