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Keine Sonnencreme: Sieben Stunden Sonne: Brite holt sich Sonnenbrand zweiten Grades

Keine Sonnencreme

Sieben Stunden Sonne: Brite holt sich Sonnenbrand zweiten Grades

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    Ein Schotte erlitt bei der Arbeit im Freien Verbrennungen zweiten Grades - durch die Sonne. Die Bilder seines Sonnenbrands sind erschreckend.
    Ein Schotte erlitt bei der Arbeit im Freien Verbrennungen zweiten Grades - durch die Sonne. Die Bilder seines Sonnenbrands sind erschreckend. Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa) /Symbolbild

    So schön die Sonne auch ist, ohne Sonnencreme sollte man sie in diesen heißen Tagen besser nicht genießen. Das bekam auch der 20-jährige Schotte Greg Binnie jüngst am eigenen Leib zu spüren. Wie "BBC" berichtet, arbeitete der Binnie am vergangenen Samstag sieben Stunden lang in seinem Garten. Den Sonnenbrand bemerkte er erst, als ihn seine Mutter auf die Brandblasen aufmerksam machte. Doch dann war es schon zu spät, er hatte Verbrennungen zweiten Grades erlitten. "Mir wurde schon warm, doch ich dachte, das läge am vielen Arbeiten", erzählt der Schotte.

    Es sei schwer, den Schmerz der Verbrennung zu beschreiben, sagt er. "Es ist, als wäre ein Riss in deiner Haut und es pulsiert." Spätestens wenn man die Bilder der Verbrennungen infolge eines Sonnenbrands sieht, glaubt man ihm das. Binnie stellte diese auf Twitter, um andere zu warnen.

    Sonnencreme: So viel Sonnencreme schützt vor Sonnenbrand

    So verwenden Sie Sonnecreme richtig

    Sonnencreme mit dem passenden Schutzfaktor aussuchen: Der Sonnenschutzfaktor gibt an, um das wievielfache sich die Eigenschutzzeit der Haut durch das auftragen der Creme verlängert. Würde die Haut ungeschützt nach 10 Minuten erröten, verlängert eine Creme mit Faktor 30 die Zeit auf 300 Minuten.

    Die Sonnencreme großzügig auftragen. Sonst wird der angegebene Schutzfaktor nicht erreicht. Als Faustregel gilt: Ein 1,80 Meter großer Mann sollte 40 Mililiter, also etwa 3 Esslöffel, Sonnenmilch auftragen. Bei Sprays empfehlen Experten, sich zweimal einzusprühen.

    Nach dem Baden den Sonnenschutz erneuern. Auch bei der Verwendung von wasserfesten Produkten sollte regelmäßig nachgecremt werden.

    Wer glaubt, im Wasser bekomme man keinen Sonnebrand, der irrt. Selbst in einer Wassertiefe von einem Meter haben UVB-Strahlen noch 50 Prozent ihrer Intensität. UVA-Strahlen gar 80 Prozent. Also auch eincremen, wenn der Liegeplatz im Schatten liegt, man aber längere Zeit ins Wasser gehen will.

    "Für ausreichenden Schutz braucht die Haut rund zwei Milligramm Sonnencreme pro Quadratzentimeter Haut", rät der Münchner Hautarzt Christoph Liebich vom Berufsverband Deutscher Dermatologen. Bei einem ausgewachsenen Mann sind das mindestens 25 Gramm. "Trägt man zu wenig auf, wird aus einem Lichtschutzfaktor 50 ganz schnell ein Faktor 20." Dann riskiert man einen Sonnenbrand. Alle drei Stunden muss die Creme neu aufgetragen werden. "Auch wenn draufsteht, dass sie wasserfest ist."

    Sonnenbrand behandeln: Hausmittel und Cremes helfen

    Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" hat Ratschläge von der Hamburger Hautärztin Dr. Birgit Kunze veröffentlicht. Sie rät bei Sonnenbrand zu Umschlägen mit Wasser oder kaltem Schwarztee. Rezeptfreie Gels und Cremes mit Hydrocortison können der schmerzenden Haut ebenfalls helfen. Dr. Kunze rät dazu, Kinder mit einem ausgedehnten Sonnenbrand sofort zum Arzt zu bringen. Erwachsene können gegen die Verbrennung auch Paracetamol, Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure (ASS) einnehmen. AZ, dpa

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