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Kanada
16.10.2017

So gefährlich sind Drohnen für Flugzeuge

Immer mehr Drohnen sind am Himmel unterwegs. Sollten sie mit einem Flugzeug kollidieren, könnte das dramatische Folgen haben.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa

Bei einer Kollision in Kanada wurde ein Jet leicht beschädigt. Experten gehen davon aus, dass es noch viel schlimmer hätte kommen können. Wie ist die Situation in Deutschland?

Für den Piloten im Cockpit muss es ein riesengroßer Schreck gewesen sein: Gerade als er zur Landung ansetzen wollte, stieß das Passagierflugzeug über dem internationalen Flughafen von Québec mit einer Drohne zusammen. Pilot und Fluggäste hatten aber Glück: Die Kollision in 450 Metern Höhe verursachte nur kleinere Schäden an der Maschine der Fluggesellschaft Skyjet, teilte das kanadische Verkehrsministerium mit.

Kanada: Erster Zusammenstoß von Passagierflugzeug und Drohne

Es sei in Kanada der erste Zusammenstoß eines Passagierflugzeugs mit einer Drohne gewesen, sagt Verkehrsminister Marc Garneau. Er sei „extrem erleichtert“, dass das Flugzeug sicher habe landen können. Dem Minister zufolge hätte der Unfall, der erst jetzt bekannt wurde, sich aber bereits am 12. Oktober ereignet hatte, auch katastrophale Folgen haben können, wenn die Drohne mit dem Cockpit oder den Triebwerken kollidiert wäre. Um was für eine Drohne es sich genau handelte, ist bislang nicht klar.

Kanada hat im März dieses Jahres die Vorschriften verschärft: Demnach dürfen Drohnen nicht mehr näher als 5,5 Kilometer an Flughäfen heranfliegen und eine Höhe von 90 Metern nicht überschreiten. Zuwiderhandlungen können mit bis zu 25000 kanadischen Dollar (16900 Euro) oder einer Gefängnisstrafe geahndet werden.

Auch in Deutschland werden Flugzeugpiloten immer häufiger durch die fliegenden Hightech-Geräte behindert. Nach Zahlen der Deutschen Flugsicherung (DFS) meldeten Piloten im Umfeld großer Flughäfen bis Ende September 71 „Behinderungen durch Drohnen“ in diesem Jahr. Im gesamten Vorjahr gab es 64 Vorfälle, 2015 waren es 14. Kollisionen gab es bislang aber noch nicht. Die meisten Behinderungen wurden im Großraum des Frankfurter Flughafens gemeldet. „Wir haben hier ein radikal zunehmendes Problem und rechnen für das gesamte Jahr mit einer Verdopplung der Behinderungen gegenüber dem Vorjahr“, prognostiziert der Vorsitzende der Deutschen Flugsicherung, Klaus-Dieter Scheurle. Drohnen müssten für die Flugsicherung sichtbar gemacht werden, fordert er. Bisher seien Hobby-Drohnen für das Radar nicht zu erkennen.

Für gewisse Drohnen braucht man einen Führerschein

Im April hat das Bundesverkehrsministerium eine Drohnenverordnung verabschiedet. Geregelt ist dort unter anderem, dass die Geräte im An- und Abflugbereich von Flughäfen nicht betrieben werden dürfen. Für Drohnen ab einem Startgewicht von zwei Kilo ist eine Art Führerschein Pflicht. Außerdem müssen auf Geräten ab einem Gewicht von 0,25 Kilogramm Name und Anschrift des Halters auf einer Plakette vermerkt sein.

Der DFS reicht das noch nicht. „Die Verordnung ist uns nicht scharf genug. Wir wünschen uns einen Führerschein auch für leichtere Geräte und eine amtliche Registrierung für alle Drohnen“, sagt Kristina Kelek, Sprecherin der DFS. So könnte man im Schadensfall immer feststellen, wer der Halter der Drohne ist und man hätte eine bessere Übersicht, wie viele Geräte eigentlich im Umlauf sind. Bislang gibt es dazu nur grobe Schätzungen. Die DFS geht davon aus, dass es Ende des Jahres knapp eine Million Drohnen in Deutschland geben wird.

Lufthansa-Maschine entkam nur knapp einem Zusammenstoß

Wie groß das Risiko eines Zusammenstoßes im deutschen Luftraum ist, könne sie nicht einschätzen, sagt Kelek. Aber man sei seit etwa zwei, drei Jahren „deutlich alarmiert“. Kelek glaubt, dass eine Kollision zwischen einem Flugzeug und einer Drohne viel schlimmer ausgehen könnte als ein Vogelschlag – und welch drastische Folgen der haben kann, zeigte die Notlandung eines Flugzeuges auf dem Hudson River in New York im Januar 2009. Die Triebwerke waren ausgefallen, nachdem Wildgänse in sie hineingeflogen waren.

Weltweit kommt es immer wieder zu gefährlichen Begegnungen zwischen Drohnen und Passagierflugzeugen. Über Paris etwa konnte im vergangenen Jahr nur durch ein Ausweichmanöver des Co-Piloten eine Kollision einer Air-France-Maschine mit einer Drohne verhindert werden. Und ebenfalls im vergangenen Jahr ist ein Lufthansa-Jet über München nur knapp einer Katastrophe entgangen: Eine Drohne war gerade einmal zehn Meter von der Flügelspitze des mit mehr als 110 Menschen besetzten Flugzeugs unterwegs gewesen. (mit dpa)

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