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Fernsehen: "Supertalent" bald ohne Gottschalk?

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"Supertalent" bald ohne Gottschalk?

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    Thomas Gottschalk: Rückkehr zur ARD? Die ARD hat ihr Interesse daran bekräftigt, Thomas Gottschalk nach seinem Flop im Vorabendprogramm eine zweite Chance zu geben.
    Thomas Gottschalk: Rückkehr zur ARD? Die ARD hat ihr Interesse daran bekräftigt, Thomas Gottschalk nach seinem Flop im Vorabendprogramm eine zweite Chance zu geben. Foto: dpa

    Am Samstag rief Juror Dieter Bohlen (58) während der Finalshow der sechsten Staffel das Publikum dazu auf, Bewerbungen abzugeben. Ob allerdings Thomas Gottschalk (62) neben Bohlen auch 2013 in der Jury sitzen wird, scheint zumindest fraglich.

    Gottschalk: Überlege noch

    Ein RTL-Sprecher verwies am Montag darauf, dass mit Gottschalk gesprochen werde und somit noch lange nicht über eine Fortsetzung der Show mit oder ohne ihm entschieden worden sei. Die "Bild"-Zeitung berichtete am Montag, der Blondschopf habe mit der Show abgeschlossen und dem Sender bereits einen Korb gegeben. "Das stimmt nicht", zitierte "Bild" Gottschalk. "Ich überlege noch."

    Supertalent: Alle Fakten zur Show

    Das Supertalent ist die deutsche Version der britischen Castingshow "Britain’s Got Talent". Die Sendung wurde am 20. Oktober 2007 zum ersten Mal auf RTL ausgestrahlt.

    Beim Supertalent präsentieren Kandidaten ein ganz persönliches Talent während eines Bühnenauftritts.

    Dem Gewinner winken 100.000 Euro Preisgeld.

    Festes Jury-Mitglied ist und bleibt Dieter Bohlen.

    Seit der sechsten Staffel moderiert Daniel Hartwich die Show und das Geschehen hinter der Bühne.

    "Das Supertalent" gewann 2010 die Goldene Kamera in der Kategorie "Beste Unterhaltung".

    "Das Supertalent" ist ein wichtiges Zugpferd beim Sender RTL.

    Von den Gewinnern der RTL-Show "Das Supertalent" konnten nur wenige nach ihrem Sieg wirkliche Erfolge verzeichnen. Beispielsweise der Mann mit der Mundharmonika, Michael Hirte, wurde mehrfach für den Echo nominiert und hat mehrere Alben veröffentlicht.

    Derzeit befindet sich Gottschalk noch in Verhandlungen mit der ARD über eine neue Abendshow. Nach Vorstellungen von WDR-Fernsehdirektorin Verena Kulenkampff soll das neue Projekt bereits in der ersten Jahreshälfte 2013 auf den Bildschirm kommen. WDR-Intendantin Monika Piel wünscht sich Gottschalk für den Samstagabend. Als Sendeplatz könnte bei der ARD auch der Donnerstagabend in Frage kommen.

    Unerfreuliches Jahr für Gottschalk

    Zitate: Thomas Gottschalk über "Gottschalk live"

    «Die Stunde vor acht gilt ja als Todeszone, in die sich ohnehin keiner traut. Da stehe ich jetzt als Desperado. Einer gegen alle!» (Interview im Männermagazin «GQ», Dezember 2011).

    «Ich sehe mich als Desperado, der der weitgehend spaßfreien Zone vor acht neues Leben einhaucht.» (In der Programmzeitschrift «TV Movie» am 5. Januar 2012)

    «Nein, wir haben unsere Form noch nicht gefunden. Aber wir wissen jeden Tag ein bisschen mehr und werden auch noch ein paar Tage mehr brauchen.» (In der «Bild»-Zeitung vom 27. Januar)

    «Die Jobs sind sicherer geworden. Der einzig unsichere Job und der unsicherste im ganzen Land ist anscheinend zurzeit meiner.» (In seiner Show am 1. Februar)

    «Letzte Woche bin ich mit meiner neuen Vorabendshow quotenmäßig Achterbahn gefahren, diese Woche U-Bahn. Nächste Woche, so Gott und die Zuschauer wollen, geht es ja vielleicht mit der Bergbahn nach oben.» (In der «Bild»-Zeitung vom 3. Februar)

    «Über das Schicksal eines Fernsehmoderators entscheidet das Publikum, und ich muss zur Kenntnis nehmen, dass es mir nicht gelungen ist, an diesem Programmplatz genügend Zuschauer zu begeistern.» (In einer ARD-Pressemitteilung vom 18. April)

    «Da wird ja nur eine Sendung zu Grabe getragen. Der Moderator erfreut sich bester Gesundheit und ist bester Laune.» (Bei der Aufzeichnung der Show am 18. April)

    «Ich bin sicher kein Opfer von ARD-Intrigen, wie manche mich zu trösten versuchen. An der Tatsache, dass aus meiner Vorabendshow nie das wurde, was ich mir eigentlich vorgestellt hatte, bin ich in erster Linie selber schuld.» (In einem Beitrag für die «Bild»-Zeitung am 2. Mai.)

    «Die Sendung ist nicht am öffentlich-rechtlichen System gescheitert, sondern daran, dass keiner sie sehen wollte.» (Beim «Zeit» Campus Talk am 16. Mai)

    Gottschalk hat ein unerquickliches TV-Jahr hinter sich. Erst missriet sein Ausflug ins ARD-Vorabendprogramm mit seiner neuen Sendung "Gottschalk Live", dann sanken mit ihm und Michelle Hunziker als weiteren Neuzugang in der Jury auch die Quoten des "Supertalents". dpa

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