Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

TV: Tatort aus Köln war "schlicht, aber sehenswert"

TV

Tatort aus Köln war "schlicht, aber sehenswert"

    • |
    Mord in der Nachbarschaft: In einer Einfamilienhaus-Siedlung ermitteln die Kölner Kommissare - und jeder Nachbar hatte ein Motiv.
    Mord in der Nachbarschaft: In einer Einfamilienhaus-Siedlung ermitteln die Kölner Kommissare - und jeder Nachbar hatte ein Motiv. Foto: WDR

    Menschliche Abgründe statt politischem Hintergrund, klassischer Krimi statt brisanter Gesellschaftskritik - der neue Tatort aus Köln ( die Handlung zum Nachlesen)wirkt sich zwischen den jüngsten Fällen angenehm normal, finden viele Kritiker. Und auch für die Kommissare Bär und Behrendt gibt es zum 20. Dienstjubiläum Lob. Die Pressestimmen zu "Nachbarn".

    TV-Kritik zu "Nachbarn": Pressestimmen zum Tatort aus Köln

    Dennoch, dank seiner starken Kerngeschichte und der mit Schade, Grossmann und Panzner ideal besetzten Nebenrollen ist "Nachbarn" zwar kein Höhepunkt, aber bestimmt einer der besseren Fälle aus Köln. Frankfurter Neue Presse

    "Nachbarn" ist nicht einer jener Blödel-Tatorte, die inzwischen Konjunktur haben. Vielmehr bietet der 70. Fall von Ballauf und Schenk neben seinem Unterhaltungswert eine interessante Betrachtung der bundesdeutschen Bürgerlichkeit: Je perfekter die Fassade ist, je durchgestylter und sauberer Wohnungen und Vorgärten gehalten werden, desto mehr verstecken die Bewohner dieser Kulissen ihre innere Leere. Der Abgrund ist da nicht mehr weit. Süddeutsche Zeitung

    Auch wenn die Geschichte am Ende etwas aus dem Ruder gerät und man nahe dran ist, die Übersicht zu verlieren, zählt "Nachbarn" gewiss zu den besseren Kölner Fällen. Die Tätersuche verläuft gewohnt bedächtig. Sie ist jedoch frei von Langeweile. Vor allem liegt das an den vorwiegend prominent besetzten Episoden-Darstellern (...). Damit besitzt "Nachbarn" immerhin mehr Biss als die matschigen Pommes, die Max und Freddy während der Fahndung verspeisen. nordbayern.de

    Bei aller Spannung, die "Nachbarn" hochzuhalten weiß, und bei aller Konzentration, die der eine Schauplatz verspricht: Am Ende wirkt der Tatort doch eher klein, weil er als Vorwände für seine Geschichte ziemlich viel Soap-Material kompiliert, also das Drama immer auf den großen Bühnen sucht, die das menschliche Miteinander kennt: ein inzestähnlich-skandalöses Kind, eine freundliche Erpressung und eine weniger freundliche Erpressung, eine frühere Tote, aufgewühlte Vergangenheit. Man kann sich dann gar nicht mehr vorstellen, wieso die Idylle zu Beginn überhaupt so gut aussah. Die Zeit

    Es waren zwar ein paar menschliche Dramen zu viel in direkter Nachbarschaft, doch bot der solide gestrickte Fall um einen ermordeten, unbeliebten Nachbarn Spannung. Experimente wie in den vergangenen Tatort-Folgen gab es nicht, was dem Fernsehabend guttat, die „Nachbarn“ aber auch schnell wieder in Vergessenheit geraten ließ. Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA)

    Eine wunderbar ambivalente Hommage ans trügerische, aber nicht vollkommen verlogene Vorstadtparadies. Spiegel Online

    Bär und Behrendt zeigen zum 20. Dienstjubiläum, dass sie noch lange nicht eingerostet sind. Express

    Man muss wohl fast schon von Mut sprechen, wenn heutzutage ein solch klassischer Krimi gedreht wird, bei dem die ZuschauerInnen mitraten können – und zum Schluss mal nicht die Gesellschaft schuld ist. Das tut richtig gut. taz

    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor den Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese  Kommissare bzw. Teams sind derzeit im TV-Einsatz.
    Icon Galerie
    22 Bilder
    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese 22 Kommissare beziehungsweise Teams sind derzeit im TV-Einsatz.

    Kleiner, unaufgeregter Krimi mit gutem Ensemble. Berliner Morgenpost

    Schön, wirklich sehr schön ist an diesem Kölner Tatort, dass er mal eine stinknormale Geschichte erzählt. Keine Psychopathen nirgends. Keine Blut- und Hirnmassen-Exzesse. Keine schwachsinnigen Ausflüge ins Surreale. Das Schlichte kommt einem jetzt fast wie Avantgarde vor! Die Welt

    Ein sehenswerter Krimi mit dicht gestrickter Handlung und überraschenden Wendungen. Focus Online

    drs

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden