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Glücksspiel: Tschechischer Gewinner muss 90 Millionen-Eurojackpot nicht versteuern

Glücksspiel

Tschechischer Gewinner muss 90 Millionen-Eurojackpot nicht versteuern

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    Der Tscheche, der gestern Abend den Eurojackpot im Rekordwert von 90 Millionen Euro geknackt hat, erhält die volle Summe. Gewinne müssen in Tschechien nicht versteuert werden.
    Der Tscheche, der gestern Abend den Eurojackpot im Rekordwert von 90 Millionen Euro geknackt hat, erhält die volle Summe. Gewinne müssen in Tschechien nicht versteuert werden. Foto: Sanna Liimatainen (dpa)

    Es war die höchste Gewinnsumme, die jemals im Eurojackpot zur Ausspielung stand: 90 Millionen Euro hat am Freitagabend ein tschechischer Lotto-Spieler aus dem Eurojackpot gewonnen. Noch nie wurde in Tschechien ein größerer Lotteriegewinn ausgezahlt.

    Eurojackpot: Tscheche muss seine 90 Millionen nicht versteuern

    Dabei hat der Spieler aus Tschechien sogar doppeltes Glück mit seinem Eurojackpot-Gewinn: Er bekommt die volle Summe von 90 Millionen Euro. "Gewinne werden in Tschechien nicht versteuert, der Spieler bekommt also die volle Summe", bestätigte ein Sprecher der Lottoagentur Sazka in Prag. Der Gewinner hat den Angaben zufolge 35 Tage Zeit, sich bei dem Glücksspielunternehmen zu melden. Anschließend wird die Summe von 90 Millionen Euro innerhalb von 60 Tagen in der Landeswährung ausgezahlt.

    Während der Rekordtopf von 90 Millionen Euro in der ersten Gewinnklasse nach Tschechien ging, teilen sich den auf mehr als 22 Millionen angewachsenen Jackpot in der Gewinnklasse 2 Spieler aus Thüringen, Spanien und Litauen. Mit ihren drei Tippscheinen mit fünf Richtigen aber nur einer von zwei korrekten Eurozahlen verpassten diese Spieler zwar den Rekordgewinn, dürfen sich aber über je 7,6 Millionen Euro freuen, wie Westlotto mitteilte.

    Tschechien erst seit 2014 im Eurojackpot dabei

    Die gewinnbringenden Zahlen 12-14-18-38-46 sowie die zwei auch Eurozahlen genannten Zusatzzahlen 9 und 10 waren am Freitagabend in Helsinki gezogen worden. Nähere Details zu den Gewinnern aus Thüringen könne die dortige Lotteriegesellschaft frühestens Montag bekanntgeben, kündigte Westlotto-Sprecher Axel Weber an. Erst dann könne etwa gesagt werden, ob es sich um Einzelspieler oder um Tippgemeinschaften handelt.

    Für das Lotto-Glück in Tschechien freue er sich: "Noch kein Jahr dabei und schon so groß abgeräumt." Das Nachbarland gehört erst seit 2014 zu den inzwischen 16 Ländern, aus denen sich Spieler an der europäischen Lotterie beteiligen können. Mit dem Rekordgewinn ist auch die bisherige Bestmarke von 61,2 Millionen Euro geknackt, die im September 2014 einen Finnen plötzlich reich werden ließ. Deutsche Tipper kamen in dem europäischen Lotteriespiel nicht über einen Einzelgewinn von 58,7 Millionen Euro hinaus. 

    Anders als beim deutschen Traditionsspiel 6 aus 49 wird beim Eurojackpot auf fünf auf 50 und zwei aus zehn Zahlen getippt. Die Wahrscheinlichkeit den höchsten Jackpot zu knacken, liegt bei 1 zu 95 Millionen.

    Eurojackpot: 90 Millionen sind die Obergrenze

    Elfmal in Folge war der Jackpot nicht geknackt worden. Daher war er in der ersten Gewinnklasse bereits vor der Ziehung in der vergangenen Woche an seine Obergrenze von 90 Millionen gestoßen. Jeder zusätzliche Euro floss daher in einen weiteren Jackpot in der Gewinnklasse 2. 

    Das lange Warten auf Schein mit den sieben richtigen Zahlen hatte auch die übrigen Gewinnstufen üppiger als üblich anschwellen lassen. Selbst in der dritten Gewinnklasse war mehr als eine Million zu holen, wobei der Gewinn geteilt werden muss: Sechs Tippscheine mit fünf Richtigen ohne korrekte Eurozahlen kamen aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg und Spanien. Jeder davon ist somit nur rund 200 000 Euro wert. dpa

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