Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Luftfahrt: Verdächtige Frau: Frankfurter Flughafen-Terminal geräumt

Luftfahrt

Verdächtige Frau: Frankfurter Flughafen-Terminal geräumt

    • |
    Ein Reisender wartet in Frankfurt am Main Hessen draußen vor dem Abflugbereich des Flughafens. Teile von Terminal 1 wurden geräumt.
    Ein Reisender wartet in Frankfurt am Main Hessen draußen vor dem Abflugbereich des Flughafens. Teile von Terminal 1 wurden geräumt. Foto: Frank Rumpenhorst, dpa

    Eine verdächtige Frau hat am Frankfurter Flughafen einen Sicherheitsalarm und eine vorübergehende Räumung ausgelöst. Die Frau wurde identifiziert und gefasst.

    Nach dem ersten Alarm gegen neun Uhr räumte die Bundespolizei die Flughalle A vollständig. Alle Reisenden mussten anschließend noch einmal überprüft werden. Bei der Durchsuchung der Flughalle A wurden dann aber keine verdächtigen Gegenstände gefunden, wie die Bundespolizei mitteilte.

    "Die geordnete Abfertigung der Passagiere beginnt wieder", sagte ein Sprecher kurz nach Mittag. Die Verdächtige werde nun vernommen. Zunächst war nicht klar, ob die Frau die Sicherheitskontrolle bewusst vorzeitig verlassen hatte oder ob sie annahm, dass sie schon weitergehen durfte. 

    Zwischenzeitlich kam am Frankfurter Flughafen auch ein Spezialfahrzeug zur Bombenentschärfung zum Einsatz, um ein herrenloses Gepäckstück zu untersuchen. Einen Zusammenhang mit dem Zwischenfall an der Sicherheitskontrolle gebe es nicht, hieß es aber.

    Gegen 12.30 öffnete der Flughafenbetreiber Fraport nach der neuen Überprüfung der Passagiere die Flugsteige nach und nach wieder. Durch die Unterbrechung der Abfertigung am Flugsteig hatten die bereits wartenden Flugzeuge nicht starten können. Wie viele Flüge an den Flugsteigen A und A+ verspätet aufbrachen, war zunächst nicht bekannt.

    "Es gab eine sehr klare Ansage der Sicherheitskräfte, dass das Gebäude zu verlassen ist", sagte Björn Lotz, der an Flugsteig A34 eigentlich auf seinen Abflug nach Valencia gewartet hatte. "Es ging alles sehr schnell." Panik habe sich unter den Passagieren nicht ausgebreitet, obwohl sich die Menschenmenge an der Sicherheitsschleuse gestaut habe und die Reisenden nicht genau gewusst hätten, was eigentlich los war.

    Auf der Fraport-Webseite wurde Reisenden empfohlen, sich mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen und Informationen über mögliche Auswirkungen für ihre Reise zu erhalten. In anderen Bereichen des Flughafens war der Betrieb normal weiter gelaufen.

    Die beiden Passagier-Terminals des größten deutschen Flughafens sind über etliche Eingänge frei zugänglich. Außerdem sind zwei Bahnhöfe sowie Hotels und Kongresszentren mit den Gebäuden verbunden. Der Sicherheitsbereich beginnt erst innerhalb der Terminals hinter den Personenkontrollstellen für den Flugbetrieb. Davor liegen große Hallen mit Geschäften, Schaltern und Lokalen. Die Polizei überwacht diesen Bereich mit Streifen und Video-Kameras. Wer im Sicherheitsbereich arbeitet, braucht eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, ausgestellt vom Land Hessen.

    Der Flughafen Frankfurt ist Deutschlands größter Verkehrsflughafen. Im Jahr 2015 wurden dort über 61 Millionen Passagiere abgefertigt.  (AZ, afp, dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden