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Baden-Baden: Verdächtige Männer lösen Alarm im ICE und Bahnhofsperrung aus

Baden-Baden

Verdächtige Männer lösen Alarm im ICE und Bahnhofsperrung aus

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    Fünf Männer, die heimlich in einem ICE nach Deutschland einreisen wollten, haben einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst.
    Fünf Männer, die heimlich in einem ICE nach Deutschland einreisen wollten, haben einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Foto: Marcus Merk (Symbolfoto)

    ICE geräumt, Bahnhof gesperrt, Zugverkehr über Stunden lahmgelegt: Mit dem Versuch, heimlich nach Deutschland einzureisen, haben fünf Männer am Donnerstag für einen Großeinsatz der Polizei in Baden-Baden gesorgt. Laut Bundespolizei hatten andere Reisende das Zugpersonal im ICE von Zürich nach Hamburg über die Männer informiert, die sich auffällig verhalten, Gepäckstücke versteckt und sich selbst in den Toiletten eingeschlossen hätten. Der Zug wurde daraufhin in Baden-Baden gestoppt und geräumt, Bahnhof und Umfeld wurden abgesperrt. Sprengstoffhunde und -Experten waren im Einsatz, fanden jedoch nichts.

    Früheren Angaben zufolge mussten rund 400 Reisende den ICE verlassen. Die fünf Männer wurden vernommen. Wohin sie wollten, war zunächst unklar. Zwei von ihnen waren laut Bundespolizei ohne Papiere unterwegs und somit unerlaubt eingereist, die übrigen drei waren schon in Deutschland gemeldet und verstießen mit ihrer Reise gegen Auflagen. Alle wurden wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz sowie wegen Erschleichens von Leistungen angezeigt.

    Insgesamt Zug-Verspätungen von 6700 Minuten

    Hunderte von Reisenden, die sich auf dem Bahnhofsvorplatz drängten,  wurden mit Bussen weiterbefördert. Die Sperrung legte über Stunden den Zugverkehr auf der Rheintalstrecke lahm. Laut Bundespolizei waren 70 Züge von Verspätungen betroffen, die sich auf gut 6700 Minuten summierten. Zwei Züge wurden umgeleitet, 19 Verbindungen fielen zumindest zum Teil aus, 10 Ersatzzüge waren im Einsatz.

    Erst am Dienstag war die gleiche Strecke wegen einer Bombendrohung am Bahnhof von Rastatt gesperrt worden. Ein Anrufer hatte behauptet, er habe eine Drohung in einem Gespräch von arabischsprechenden Männern mitgehört. Gefunden wurde jedoch auch dort nichts Verdächtiges. dpa/lsw

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