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Spanien: Wirtschaftskrise: König Juan Carlos muss seine Yacht verkaufen

Spanien

Wirtschaftskrise: König Juan Carlos muss seine Yacht verkaufen

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    Die Yacht "Fortuna" des spanischen Königs Juan Carlos. Das Königshaus bat die staatliche Vermögensverwaltung, nach anderen Verwendungsmöglichkeiten für das Schiff zu suchen. In Zeiten der Krise seien alle staatlichen Institutionen zur Sparsamkeit verpflichtet, verlautete nach Medienberichten aus Palastkreisen.
    Die Yacht "Fortuna" des spanischen Königs Juan Carlos. Das Königshaus bat die staatliche Vermögensverwaltung, nach anderen Verwendungsmöglichkeiten für das Schiff zu suchen. In Zeiten der Krise seien alle staatlichen Institutionen zur Sparsamkeit verpflichtet, verlautete nach Medienberichten aus Palastkreisen. Foto: Oscar Pipkin, dpa

    Angesichts der Wirtschaftskrise hat sich der spanische König Juan Carlos zum Verkauf seiner Yacht "Fortuna" entschieden. Der Unterhalt des Motorboots, dessen Wert auf 21 Millionen Euro geschätzt wird, sei mit dem aktuellen Sparzwängen nicht zu vereinbaren, erklärte der Königspalast am Donnerstag.

    Einmal volltanken kostet ein Vermögen

    Nach Angaben der Presse kostet es mehr als 20.000 Euro, die 41,5 Meter  lange Yacht vollzutanken. Die Popularität von Juan Carlos ist infolge einer Reihe von Skandalen im freien Fall, insbesondere der Korruptionsaffäre um seinen Schwiegersohn Iñaki Urdangarin haben seinem Ansehen stark geschadet.

    Das Boot nutzte der König zuletzt vor fast einem Jahr

    Europas Königshäuser auf einen Blick

    Im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland sitzt seit 1952 Königin Elisabeth II. auf dem britischen Thron. Die aus dem Hause Windsor stammende "Queen" wurde während des Zweiten Weltkriegs zur Automechanikerin ausgebildet. Sie ist verheiratet mit ihrem Cousin dritten Grades, Prinz Philip Mountbatten.

    In Spanien hat 2014 König Juan Carlos I. abgedankt, nachdem er seit 1975 Staatsoberhaupt war. Jetzt regiert sein Sohn Felipe. Neue Königin ist dessen Frau Letizia - Spanien ist eine parlamentarische Erbmonarchie.

    In Dänemark ist Margrethe II. aus dem Haus Glücksburg seit 1972 Königin. Sie ist mit dem französischen Graf Henri Laborde de Montpezat verheiratet. Die 1940 geborene Königin ist als Kettenraucherin bekannt.

    In Belgien saß Albert II. aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha seit 1993 auf dem Thron. Der 1943 geborene Monarch ist auch Fürst von Lüttich. Er ist mit der italienischen Prinzessin Paola Ruffo di Calabria verheiratet. Nach Alberts Abdankung am 21. Juli 2013 regiert Sohn Philippe zusammen mit seiner Ehefrau, Königin Mathilde.

    Carl Gustaf XVI. aus dem Haus Bernadotte regiert in Schweden. 1973 kam er mit 27 Jahren auf den Thron. Der 1946 geborene König leidet unter Legasthenie. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München lernte er seine spätere Gattin Silvia Sommerlath kennen, die dort Hostess war.

    Regenten der Niederlande sind seit dem 30. April 2013 König Willem-Alexander und Königin Máxima. Willem-Alexander folgte seiner Mutter Königin Beatrix Wilhelmina Armgard van Oranje-Nassau auf dem Thron.

    In Norwegen ist Harald V. seit 1991 König. Er entstammt dem Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, kurz: Haus Glücksburg. Königin Sonja, seine Frau, war keine Adlige. Das Paar musste darum kämpfen, heiraten zu dürfen.

    Die "Fortuna" war dem König im Jahr 2000 von einer Gruppe Geschäftsleute von den Balearen geschenkt worden, um sicherzustellen, so die offizielle Begründung, dass er regelmäßig den Urlaub auf der Inselgruppe verbringt und so den Tourismus dort befördert.   

    Allerdings benutzt der 75-jährige Monarch das Boot immer weniger - zuletzt im August 2012. Die Verwaltung des königlichen Besitzes muss dem Verkauf nun zustimmen. Sollte sie grünes Licht geben, geht die "Fortuna" an den Staat, der dann über ihr weiteres Schicksal entscheidet. (AZ/AFP)

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