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Sängerin gestorben: Amy Winehouse: Leiche wird obduziert

Sängerin gestorben

Amy Winehouse: Leiche wird obduziert

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    Amy Winehouse lässt eine tief erschütterte Fangemeinde zurück. dpa
    Amy Winehouse lässt eine tief erschütterte Fangemeinde zurück. dpa

    Am Samstag war die Sängerin tot in ihrer Wohnung im Londoner Ortssteil Camden entdeckt worden. Da die Drogen- und Alkoholprobleme der 27-Jährigen bekannt waren, hatten mehrere Medien schnell berichtet, Amy Winehouse sei an einer Überdosis gestorben. Die fünffache Grammy-Gewinnern war mehrmals in Entzugskliniken gewesen, zuletzt hatte sie einen Auftritt in Serbien lallend und torkelnd absolviert. Außerdem kursierten Berichte über Bulimie und Depressionen. Und kaum war Winehouse von ihrem ebenfalls drogensüchtigen Ehemann Blake Fielder-Civil geschieden, planten die Beiden angeblich schon wieder ihre Hochzeit. Fielder-Civil sitzt zur Zeit eine Haftstrafe ab.

    Mit ihrem Album "Back to Black" war die Londonerin 2006 weltweit erfolgreich geworden. Ihre Soulstimme, die hochgesteckten pechschwarzen Haare, ein dicker Lidstrich, unzählige Tatoos und ihre Skandale machten sie zudem berühmt. Am vergangenen Mittwoch war Winehouse zusammen mit ihrer Patentochter bei einem Konzert in London aufgetreten. Dort hatte sie gefasst gewirkt und die Zuschauer aufgefordert, ihr neues Album zu kaufen.

    Eine Obduktion an diesem Montag solle jetzt die medizinische Todesursache klären. Ergebnisse der Obduktion sollten einem Bericht des Senders BBC zufolge frühestens am Montag oder Dienstag vorliegen. Von der Polizei war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen. Die Ermittler erhoffen sich von der Untersuchung der Leiche Aufschlüsse darüber, woran die Musikerin gestorben sein könnte. Ein Polizeisprecher hatte am Samstag darum gebeten, von Spekulationen um die Todesursache abzusehen.

    In den Medien war auch davon berichtet worden, dass ein Unbekannter kurz vor ihrem Tod bei Winehouse gewesen sei. Nachbarn wollten Schreie gehört haben. Die Polizei betonte, es sei niemand festgenommen worden.

    Vater Mitch bricht Konzert ab

    Unterdessen soll Winehouse' Vater Mitch von einer Reise nach New York zurückgekehrt sein, wo er eigentlich ein Konzert geben sollte. Mitch Winehouse hatte vergangenes Jahr seine erste Platte als Swingsänger herausgebracht, unter Mithilfe seiner Tochter. Ein Sprecher kündigte an, die Familie werde zu gegebener Zeit eine Nachricht veröffentlichen. Mitch Winehouse hatte Amy in den vergangenen Jahren eng zur Seite gestanden und auch öffentlich über deren Drogenprobleme gesprochen.

    Der frühe Tod der Sängerin löste weltweit Betroffenheit aus. Vor dem Haus im Norden Londons, in dem Winehouse wohnte, legten Fans Blumen und Karten nieder. Die Internetseite der Sängerin zeigte am Sonntag lediglich ein Schwarz-Weiß-Bild von ihr. Alle anderen Funktionen waren abgeschaltet.

    Stars trauern

    Sängerin Dita von Teese schrieb bei Twitter, sie habe einen gigantischen Verlust erlitten. "Sie hat einmal eine ganze Stunde für mich gesungen, das war das Schönste und Berührendste, was es gibt." Kelly Osbourne, Tochter von Musiker Ozzy Osbourne und Freundin von Winehouse, schrieb beim Internetdienst Twitter: "Ich kann kaum atmen, weil ich so weinen muss." Sängerin Lilly Allen textete: "Das ist jenseits von traurig, sonst gibt es nichts zu sagen. Sie war so eine verlorene Seele, möge sie in Frieden ruhen." dpa

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