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Alternative für Deutschland: Bundesvorsitzende der Christen: Anette Schultner verlässt die AfD

Alternative für Deutschland

Bundesvorsitzende der Christen: Anette Schultner verlässt die AfD

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    Anette Schultner verlässt die Alternative für Deutschland, kurz AfD.
    Anette Schultner verlässt die Alternative für Deutschland, kurz AfD. Foto: Lino Mirgeler, dpa (Archiv)

    Anette Schultner verlässt die AfD. Wie die Welt am Montag unter Berufung auf ein Schreiben Schultners an die AfD-Bundesgeschäftsstelle berichtete, begründete sie ihren Schritt mit der "Radikalisierung der AfD". Dem "Tagesspiegel" (Dienstag) sagte Schultner: "Ich glaube, es gibt keine Chance mehr, die AfD zu einer realpolitisch wirkenden, bürgerlich-konservativen Volkspartei zu machen." Wer sich wie sie selbst gegen den umstrittenen Rechtsaußen Björn Höcke positioniere, habe in den meisten Landesverbänden keine Chance auf innerparteiliche Mehrheiten. Sie sei nicht bereit, in der AfD eine "Feigenblattfunktion zu erfüllen".

    Anette Schultner verlässt die AfD - folgt sie Frauke Petry?

    Ob sich Schultner, die dem bürgerlich-konservativen Lager zugerechnet wurde, der neuen Partei der ehemaligen Parteichefin Frauke Petry anschließen will, blieb zunächst unklar. Dem Tagesspiegelzufolge will sie sich aber in Petrys Bürgerforum "Blaue Wende" einbringen. Die Gründung des Forums und der neuen Partei hatte Petry kurz nach ihrem Austritt aus der AfD bekanntgegeben.  

    In den vergangenen drei Wochen hatten noch einige weitere Mandatsträger die AfD verlassen, darunter der Bundestagsabgeordnete Mario Mieruch und Petrys Ehemann, der frühere NRW-Landtagsfraktionschef Marcus Pretzell.

    Schultner war früher in der CDU

    Schultner hatte im vergangenen Mai trotz Protesten vieler Christen als AfD-Vertreterin an einer Podiumsdiskussion auf dem Evangelischen Kirchentag teilgenommen. Schon damals sagte sie, einige Entwicklungen in der Partei bereiteten ihr Sorgen. Schultner war früher in der CDU. Sie ist der Meinung, die Kirchen sollte sich weniger politisch einbringen, sondern darauf konzentrieren, den christlichen Glauben zu verbreiten. dpa

    Lesen Sie auch: AfD sieht in Petrys Blauer Partei keine ernste Konkurrenz

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