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Treffen in Schrobenhausen: CSU will Julia Timoschenko für Friedensnobelpreis vorschlagen
Treffen in Schrobenhausen
11.01.2014
CSU will Julia Timoschenko für Friedensnobelpreis vorschlagen
Die CSU will Julia Timoschenko für den Friedensnobelpreis vorschlagen. Das verkündete die Partei auf der Landesversammlung des Arbeitskreises Außen- und Sicherheitspolitik.
Wie der stellvertretende Parteivorsitzende Christian Schmidt am Samstagvormittag auf einer Pressekonferenz im Rahmen des Treffens in Schrobenhausen (Oberbayern) mitteilte, will die CSU die inhaftierte, ukrainische Oppositionsführerin dem Nobelpreiskomitee als Nominierungsvorschlag empfehlen.
Damit wolle Bayerns CSU ein internationales Zeichen setzen, das die Ukraine vielleicht dazu bewegen könnte, die kranke Politikern aus der Einzelhaft zu entlassen, so Schmidt.
Bei der Landesversammlung war am Samstag auch Timoschenkos Tochter Eugenia zu Gast. Sie hielt eine beeindruckende Rede vor den rund 200 Delegierten und war den Tränen nahe, als die Versammlung unmittelbar darauf den Antrag ihres Landesvorsitzenden folgte. Der Arbeitskreis Außen- und Sicherheitspolitik (ASP) ist mit rund 4000 Mitgliedern einer der größten Arbeitskreise der CSU.
Die 53-jährige Timoschenko wurde 2011 in einem international umstrittenen Prozess wegen Amtsmissbrauchs im Zusammenhang mit Verträgen mit Russland über Erdgaslieferungen zu sieben Jahren Haft verurteilt. Seither ist die ehemalige Regierungschefin aus Protest gegen die Anklage und die Haftbedingungen mehrfach in den Hungerstreik getreten. AZ
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