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18.05.2012

Der tragische Held

Porträt Der griechische Präsident Karolos Papoulias versucht, sein Land vor einer Tragödie zu retten – bislang ohne Erfolg

Der Staatschef Papoulias selbst erscheint dabei wie der tragische Held als schuldlos schuldig. Alle Parteivorsitzenden ließ der 82-Jährige in seinen Athener Präsidentenpalast kommen und ermunterte sie, sich zu einer Regierung zusammenzuraufen – ohne Erfolg. Und das, obwohl sich Papoulias heldenhaft bemüht hat.

Sogar den Chef der faschistischen Chrysi Avgi (Goldene Morgenröte) und Hitler-Verehrer, Nikolaos Michaloliakos, lud er zu sich ein. Für Papoulias eine Schmach: Als 14-Jähriger hatte er sich 1943 dem Widerstand gegen die deutschen und italienischen Besatzer angeschlossen.

Während der Diktatur in Griechenland von 1967 bis 1974 ging er nach Deutschland, studierte in Köln Jura und engagierte sich von dort aus gegen das Militärregime. Nach dem Sturz der Machthaber gründete er die Panhellenische Sozialistische Bewegung (Pasok) mit. Unter anderem war Papoulias zweimal Außenminister und schloss dabei auch einen Freundschaftsvertrag mit Albanien. Seit 2005 steht er an der Spitze des griechischen Staats.

In dieser Rolle wirkte er zuletzt hilflos. Doch so einfach ist es nicht: Papoulias ist ein Urgestein, dem man viel politisches Geschick unterstellen kann. Als die EU und vor allem Deutschland im Februar den Druck auf Griechenland erhöhten, die Sparmaßnahmen umzusetzen, polterte er gegen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble: „Wer ist Herr Schäuble, dass er Griechenland kränkt?“ Diese Pöbeleien sind in Berlin längst vergessen. Erst gestern Vormittag hat die Bundeskanzlerin mit Papoulias telefoniert, um mit ihm über die dramatische Lage in Griechenland zu beraten.

Deutschland und die europäischen Partner setzen darauf, dass nach den Neuwahlen am 17. Juni rasch eine handlungsfähige Regierung gebildet werde, ließ Merkel über ihren Sprecher ausrichten. Papoulias ist vorerst gescheitert, aber anders als in der griechischen Tragödie können er und sein politisches Ensemble die Katastrophe noch verhindern. Daniela Deeg

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