Während Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) berichtete, dass die deutsche Unterstützung für ärmere Länder so hoch ausfällt wie nie zuvor, wurde in Parteikreisen über seine politische Zukunft spekuliert. Obwohl dem Kemptener hervorragende Arbeit bescheinigt wird, könnte er nach der Bundestagswahl das Ressort wechseln müssen, glauben hochrangige Christsoziale.
Warum Gerd Müller ins Landwirtschaftsministerium wechseln könnte
Denn wenn es wieder zu einer Großen Koalition mit ähnlichen Kräfteverhältnissen wie heute käme, würde die CSU das Bundesinnenministerium für den Franken Joachim Herrmann reklamieren. Und weil das als eines der wichtigsten Regierungsämter gilt, stünden der CSU wohl nur noch zwei statt drei Ministerien zu. Aus dem Trio Alexander Dobrindt (Verkehr), Christian Schmidt (Landwirtschaft) und Müller könnte nur einer neben Herrmann Minister bleiben. Schmidt, wie Herrmann Franke, gilt als erster Streichkandidat.
Dobrindt werden beste Chancen eingeräumt, Landesgruppenchef zu werden. In diesem Falle wäre Müller wohl auch künftig Minister. Weil für die CSU seit jeher die Landwirtschaft wichtig ist, könnte aber ein Wechsel ins Agrar-Ressort bevorstehen, in dem er schon Staatssekretär war.