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Grüne bereit für Urwahl

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Grüne bereit für Urwahl

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    Die Grünen-Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2013 sollen nach dem Willen des Parteivorstands in einer Urwahl von den Mitgliedern bestimmt werden.
    Die Grünen-Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2013 sollen nach dem Willen des Parteivorstands in einer Urwahl von den Mitgliedern bestimmt werden. Foto: dpa

    Grüne bereit für Urwahl: Die Grünen-Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2013 sollen nach dem Willen des Parteivorstands in einer Urwahl von den Mitgliedern bestimmt werden. Der Bundesvorstand werde den Delegierten des am 2. September tagenden Länderrats vorschlagen, eine Urwahl zur Findung des Kandidaten-Duos zu organisieren, sagte Grünen-Chef Cem Özdemir der Tageszeitung "taz" (Donnerstagsausgabe). "Da es mehr Bewerberinnen und Bewerber als Plätze gibt, liegt es auf der Hand, die Mitglieder darüber entscheiden zu lassen, welche beiden Personen im Bundestagswahlkampf für uns Grüne vorne stehen."

    Grüne: Özdemir hat kein Interesse

    Özdemir sagte, er selbst habe kein Interesse an einer Kandidatur. "Wir haben gute Bewerberinnen und Bewerber, ich sehe keinen Anlass, meinen Hut auch noch in den Ring zu werfen." Er wolle im Herbst aber erneut für den Bundesvorsitz kandidieren. Özdemir sagte, es gehe um ein überzeugendes Wahlprogramm und Schlüsselprojekte und eine gute Organisation des Wahlkampfs. "Und wie schon in der Vergangenheit werde ich auf den Straßen und Marktplätzen gemeinsam mit unseren Spitzenkandidaten für das bestmögliche grüne Ergebnis kämpfen", sagte er.

    Urwahl angekündigt

    Vier prominente Grüne haben bislang Interesse angemeldet, ihre Partei im Wahlkampf 2013 an der Spitze zu vertreten: die Fraktionsvorsitzenden Renate Künast und Jürgen Trittin, die Parteivorsitzende Claudia Roth und Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt. Außerdem meldeten die Basisvertreter Franz Spitzenberger und Werner Winkler ihre Bewerbung an. Über den Vorschlag des Bundesvorstands für eine Urwahl muss der Grünen-Länderrat entscheiden, der am 2. September in Berlin tagt.

    Göring-Eckardt tritt an

    Göring-Eckardt sagte der Wochenzeitung "Zeit", sie werde in jedem Fall antreten, "sei es auf dem Parteitag, sei es in einer Urwahl". Wenn die von ihr präferierte Teamlösung scheitere, werde sie sich um einen der beiden Spitzenplätze bewerben. Die Grünen-Politikerin aus Thüringen hatte sich zunächst statt eines Duos für ein Spitzenteam ausgesprochen, dem neben ihr noch mehrere Grünen-Politiker angehören sollten. (afp, AZ)

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