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USA: Kein Neuversuch: Mitt Romney tritt nicht als Präsidentschaftskandidat an

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Kein Neuversuch: Mitt Romney tritt nicht als Präsidentschaftskandidat an

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    Mitt Romney erwägt keine erneute Bewerbung um das US-Präsidentenamt.
    Mitt Romney erwägt keine erneute Bewerbung um das US-Präsidentenamt. Foto: Michael Ivins (dpa)

    Es wurde viel spekuliert, nun ist bekannt: US-Republikaner Mitt Romney verzichtet auf einen weiteren Anlauf als Präsidentschaftskandidat. Er war bereits 2012 gegen Barack Obama angetreten, unterlag jedoch im Rennen um das Weiße Haus. Romney wollte seine Entscheidung am Freitag bei einer Telefonkonferenz mit Unterstützern mitteilen. "Ich habe entschieden, dass es am besten ist, anderen Anführern in der Partei die Möglichkeit zu geben, unser nächster Kandidat zu werden", heißt es in der Erklärung Romneys.

    Nach Medienberichten: Romney verzichtet auf Präsidentschaftskandidatur

    US-Medien hatten in den vergangenen Wochen berichtet, dass der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts über eine erneute Kandidatur nachdenke. Romney kämpfte zwei Mal erfolglos um den Einzug in das Weiße Haus. Vor der Wahl 2008 unterlag er im parteiinternen Wettstreit John McCain. Vier Jahre später wurde er zwar von den Republikanern nominiert, verlor die Präsidentschaftswahl aber gegen Amtsinhaber Barack Obama von den Demokraten.

    Das Feld der möglichen Präsidentschaftsanwärter für 2016 ist bei den Republikanern breit gefächert. Im Dezember hatte der frühere Gouverneur von Florida, Jeb Bush, erste Weichen für eine Kandidatur gestellt. Der Sohn von Ex-Präsident George H.W. Bush und Bruder von Ex-Präsident George W. Bush kündigte an, eine Bewerbung "aktiv" zu prüfen. Im Gespräch sind außerdem der Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, der texanische Senator Ted Cruz, der Senator Rand Paul aus Kentucky und der Senator Marco Rubio aus Florida.

    Hillary Clinton wird als mögliche Präsidentschaftskandidatin gehandelt

    Das ist Mitt Romney

    Willard Mitt Romney wurde am 12. März 1947 in Detroit geboren.

    Romney studierte an der renomierten Harvard University und besitzt neben seinem Master in Business Administration auch einen Abschluss in Rechtswissenschaften.

    Seit 1969 ist Romney verheiratet und hat mittlerweile fünf Söhne und 16 Enkelkinder.

    Romney ist überzeugter Mormone und war unter anderem ab 1966 für zwei Jahre missionarisch in Frankreich tätig.

    Im Jahr 2002 wurde Romney zum 70. Gouvernour des Bundesstaats Massachusetts gewählt.

    Dabei setzte er sich mit 50% der Stimmen durch, was im liberalen Massachusetts für einen Aufschrei sorgte. Dort stellt im Regelfall die demokratische Partei die Regierung.

    Im Jahr 2005 kündigte Romney an für die US-Präsidentschaftswahl 2008 zu kandidieren.

    Obwohl er in einigen Bundesstaaten gute Ergebnisse erzielen konnte, musste sich Romney letztlich John McCain geschlagen geben, der später die Wahl gegen den Demokraten Barack Obama verlor.

    Bei der Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahl 2012 lief es dann besser für Romney: am 29. Mai 2012 sicherte er sich die nötige Stimmanzahl für eine mögliche Präsidentschaftskandidatur. Gegen Amtsinhaber Obama unterlag Romney aber.

    Romney lehnt gleichgeschechtliche Ehen ab, befürwortet die Sendung von Soldaten in den Irak und hat eine harte Haltung gegenüber illegalen Einwanderern.

    Bei den Demokraten wird die frühere First Lady und Außenministerin Hillary Clinton als mögliche Präsidentschaftskandidatin gehandelt. Noch hat Clinton ihre Entscheidung über eine erneute Bewerbung aber nicht bekanntgegeben. Im Jahr 2008 war sie im parteiinternen Vorwahlkampf an Obama gescheitert, der nach zwei Amtszeiten bei den Wahlen 2016 nicht mehr antreten darf. Ende November hatte der frühere Senator Jim Webb als erster Demokrat seine Präsidentschaftsbewerbung erklärt. afp

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