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Iranisches Atomprogramm: Keine Einigung in Sicht: Iran erwägt offenbar Fristverlängerung für Atomgespräche

Iranisches Atomprogramm

Keine Einigung in Sicht: Iran erwägt offenbar Fristverlängerung für Atomgespräche

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    Das Kernkraftwerk Buschehr im Süden des Iran.
    Das Kernkraftwerk Buschehr im Süden des Iran. Foto: Abedin Taherkenareh/Archiv (dpa)

    Sollte am Sonntag "bis zum Nachmittag oder bis zum Abend" keine Einigung erzielt werden, könne die eigentlich am Montag auslaufende Frist nach Vorstellung Teherans verlängert werden, hieß es von iranischen Diplomaten in der österreichischen Hauptstadt. Es gehe dabei "um eine Dauer von sechs Monaten oder von einem Jahr". Der Iran wolle aber eine Einigung, wurde versichert.

    UN-Vetomächte und Deutschland verhandeln mit dem Iran

    Zehn Fakten zu Iran

    Iran heißt auf deutsch: Land der Arier. Im Westen wurde das Land lange Persien genannt.

    Iran ist ein Staat in Vorderasien.

    Auf einer Fläche von 1.648.195 Quadratkilometern leben etwa 75 Millionen Menschen.

    Die Flagge des Iran ist grün-weiß-rot. Der Wahlspruch des Landes ist „Unabhängigkeit, Freiheit, Islamische Republik“.

    Die Währung des persischen Staates ist der Rial, der 100 Dinars entspricht.

    Iran war bis 1979 eine Monarchie. Nach der Revolution wurde es zu einer "Islamischen Republik".

    Die Hauptstadt heißt Teheran und hat 8,8 Millionen Einwohner.

    Der Iran grenzt an den Irak, Aserbaidschan, die Türkei, Armenien, Turkmenistan, Afghanistan und Pakistan.

    Das Land, das reich an Erdöl ist, grenzt an das Kaspische Meer, den Golf von Oman und an den Persischen Golf, die durch die strategisch wichtige Straße von Hormuz getrennt sind.

    Die größten Städte des Iran sind Teheran, Maschhad, Isfahan, Täbris und Karadsch.

    Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland verhandeln in Wien mit dem Iran über ein dauerhaftes Abkommen, das dem Land die friedliche Nutzung der Atomtechnologie erlauben, zugleich aber verhindern soll, dass es in kurzer Zeit Atomwaffen entwickelt. Im Gegenzug für die Einschränkung des Atomprogramms sollen die Finanz- und Wirtschaftssanktionen aufgehoben werden, die im Iran eine schwere Wirtschaftskrise auslösten.

    Atomgespräche mit dem Iran: Schon im Juli gab es eine Fristverlängerung

    Große Differenzen bestanden zuletzt über die Urananreicherung und den Zeitplan zur Aufhebung der Sanktionen. Eigentlich hätte bereits bis zum 20. Juli ein Abkommen erreicht sein sollen, doch verlängerten damals beide Seiten die Frist um vier Monate bis zum 24. November. afp/AZ

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