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Gleichstellung: Kommentar zur Homo-Ehe: Wann traut sich Deutschland?

Gleichstellung

Kommentar zur Homo-Ehe: Wann traut sich Deutschland?

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    In Irland ist die Homo-Ehe nun erlaubt. Und wann zieht Deutschland nach?
    In Irland ist die Homo-Ehe nun erlaubt. Und wann zieht Deutschland nach? Foto: Aidan Crawley dpa

    Die Ehe ist etwas Großartiges. Zwei Menschen bekennen sich ohne Wenn und Aber zueinander. Sie übernehmen Verantwortung füreinander. Es ist gut, dass der Staat die Ehe schützt und unterstützt. Aber warum behandelt er dabei nicht alle Menschen gleich? Warum ist die Verbindung zwischen zwei Frauen oder zwei Männern nur eine „Lebenspartnerschaft“ und damit weniger wert als die Verbindung zwischen Frau und Mann?

    Seit Jahren mogeln sich Regierungen um Antworten herum. Das klare Ja der Iren zur Homo-Ehe hat den Dauerstreit neu entfacht. Kaum ein Thema wird so leidenschaftlich, aber auch so irrational diskutiert. In ihrem Kampf gegen die völlige Gleichstellung der Homo-Ehe wähnen die Gegner die schweigende Mehrheit hinter sich. Vielleicht zu Recht. Vielleicht aber auch nicht. Denn hätte man im streng katholischen Irland nicht auch eher ein „Nein“ erwartet?

    Die Frage, was das Volk will, lässt sich leicht beantworten – vom Volk selbst. Sollte CSU-Chef Seehofer es mit seinem Ruf nach mehr direkter Demokratie ernst meinen, bietet sich jetzt die perfekte Gelegenheit, das zu beweisen. Ja oder nein zur Homo-Ehe? Es wird Zeit, dass Deutschland sich traut.

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