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Leitartikel
20.10.2014

Mehr Urlaub für ältere Kollegen? Aber ja. Nur kein Neid!

Älteren Angestellten steht mehr Urlaub zu.
Foto: Matthias Balk (dpa)

Ältere Beschäftigte dürfen sich ein paar Tage mehr erholen. Das entschied das Bundesarbeitsgericht. Zum Glück. Warum Jüngere nun nicht klagen sollten, schreibt Daniela Hungbaur.

In welcher Arbeitsgesellschaft leben wir eigentlich, wenn jüngere Beschäftigte ihren älteren Kollegen nicht ein paar Urlaubstage mehr gönnen? Das Klagelied über eine zunehmend menschenfeindliche, profitorientierte Wirtschaftswelt wird oft zu Recht angestimmt. Es kann nicht sein, dass dann ein verantwortungsvoller Unternehmer, der seinen älteren Beschäftigten mehr Fürsorge zukommen lässt, Gefahr läuft, den Betriebsfrieden zu stören. Weil jüngere Mitarbeiter sich benachteiligt fühlen und sogar klagen. Diese Klage hat das Bundesarbeitsgericht abgelehnt. Doch das Verhalten der jungen Kläger muss alarmieren. Denn es zeigt, dass die Solidarität in der Arbeitnehmerschaft bröckelt.

Viele jüngere Mitarbeiter fühlen sich benachteiligt

Und das zur Unzeit. Der Arbeitsdruck steigt. Quer durch die Branchen, quer durch alle Altersstufen. Was zählt sind Leistung, Schnelligkeit, Flexibilität. Doch darf dies nicht dazu führen, dass Jung gegen Alt mobilmacht oder umgekehrt. Gefragt ist im Gegenteil stärker denn je der Zusammenhalt – in einzelnen Branchen, in einzelnen Betrieben. Er darf nicht durch Neiddebatten um ein paar Urlaubstage aufs Spiel gesetzt werden.

Natürlich muss darüber diskutiert werden, wer ein bisschen mehr Entlastung in den einzelnen Branchen benötigt. Und ab welchem Alter. Es kommt vor allem auf die Art der Tätigkeit an: Wo viel mehr körperlicher Einsatz verlangt wird als bei einem Schreibtischjob, ist oft mit steigendem Alter einfach mehr Regeneration erforderlich. Wenn in diesen Arbeitsbereichen ältere Mitarbeiter ein paar Urlaubstage mehr bekommen, ist das nicht ungerecht, sondern angemessen.

Vor allem in körperlich anstrengenden Berufen sind mehr Urlaubstage angemessen

Ernster muss der Einwand schon genommen werden, dass älteren Beschäftigten mit einem Recht auf mehr Urlaubstagen geschadet wird. Damit könnte wirklich das weitverbreitete Vorurteil untermauert werden, ältere Mitarbeiter wären weniger leistungsfähig, weniger motiviert und müssten in der Arbeit vor allem geschont werden. Das ist natürlich Unsinn. Daher ist es so wichtig, dass Älteren nicht allein aufgrund ihres Alters ein höherer Urlaubsanspruch zugesprochen wird. Denn mit 50 plus haben es Menschen, die einen neuen Arbeitsplatz suchen, bedauerlicherweise schon schwer genug. Ein höherer Urlaubsanspruch würde ihre Chancen am Arbeitsmarkt nur noch verschlechtern. Viele Personalentscheider erkennen leider nicht den Wert älterer Mitarbeiter, deren Erfahrungsschatz, deren Loyalität, deren Fleiß. Doch deshalb dürfen doch nicht die Betriebe, die ihre Älteren in der Produktion so lange es geht halten wollen und ihnen deshalb ein paar Urlaubstage mehr zugestehen, bestraft werden. Solche Betriebe sind Vorbilder. Sie sollten Schule machen.

Jung und Alt sollten gemeinsam für flexiblere Arbeitszeitmodelle kämpfen

Statt darüber zu klagen, wer wie lange in den Urlaub gehen darf, sollten Jung und Alt gemeinsam gegen den täglichen Stress Strategien suchen. Die täglichen Belastungen gilt es zu reduzieren. Sie drohen oft zur chronischen Überlastung zu führen, die kaum ein Urlaub ausgleichen kann. Statt zu streiten, wem im Betrieb 32, wem 34 Urlaubstage zustehen, sollten sich Jung und Alt gemeinsam für flexible Arbeitszeitmodelle starkmachen, die allen helfen: der jungen Kollegin mit Kindern, dem Kollegen mittleren Alters mit dem pflegebedürftigen Vater, dem älteren Kollegen, der zwar gerne länger, aber nicht mehr in Vollzeit arbeiten will.

Urlaub ist wichtig. Keine Frage. Doch ein paar Tage mehr oder weniger entscheiden nicht allein über die Qualität einer Arbeit. Denn Qualität heißt hier ja auch: eine faire Bezahlung, ein sicherer Arbeitsplatz, regelmäßige Weiterbildungen und ein gutes Betriebsklima, in dem ältere und jüngere Mitarbeiter an einem Strang ziehen.

Gemeinsam gilt es, den täglichen Stress zu bekämpfen.

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