Nach der Explosion einer Autobombe in der syrischen Hauptstadt Damaskus ist die Zahl der Todesopfer Menschenrechtlern zufolge auf mindestens 21 gestiegen.
Wegen mehrerer Schwerverletzter könne die Zahl noch weiter steigen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag. Unter den Toten seien sieben Soldaten und drei Selbstmordattentäter.
Sicherheitskräfte hätten am Sonntagmorgen drei mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge verfolgt, schrieb die staatliche Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf die Polizei. Zwei der Wagen hätten gestoppt und gezielt gesprengt werden können. Als sich die Beamten dem dritten Fahrzeug im belebten Altstadt-Viertel Al-Amara näherten, habe ein Selbstmordattentäter die Bombe gezündet.
Anschläge in der gut gesicherten syrischen Hauptstadt sind vergleichsweise selten. Trotzdem ereigneten sich in der Vergangenheit vereinzelt schwere Anschläge in Damaskus. So starben Mitte März mindestens 39 Menschen bei einem Doppelanschlag, der auch den Justizpalast der Stadt traf. Wenige Tage zuvor waren bei einem der schwersten Anschläge auf Schiiten in der Stadt mindestens 74 Menschen getötet worden.
Teilweise wurden die Taten von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), teils von der Al-Kaida-nahen Gruppe Fatah al-Scham für sich reklamiert. dpa