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Manöver
15.09.2017

Moskau lässt die Muskeln spielen

Weißrussische Militärfahrzeuge Anfang der Woche unterwegs in unwegsamem Gelände. Gestern sind die Einheiten zusammen mit russischen Truppen in ein siebentägiges Großmanöver unweit der Grenze zum Baltikum gezogen.
Foto: dpa/Handout

Russische und weißrussische Truppen haben an der Grenze zum Baltikum die Großübung „Sapad“ gestartet. Das schürt nicht nur in Litauen Ängste

Panzer rollen über Feldwege, Kampfflugzeuge steigen in den Himmel auf, Raketenwerfer werden justiert. Bislang gibt es nur wenige Bilder des umstrittenen russisch-weißrussischen Großmanövers „Sapad“ (Westen), das am Donnerstag begonnen hat. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit: Die militärische Führung habe am Morgen die ersten Anweisungen für die sieben Tage dauernde Übung bekommen.

Bei dem Manöver wolle man auf der Grundlage moderner Konflikte trainieren und die Streitkräfte beider Länder schulen, hieß es. Dazu wurde ein Szenario ausgedacht, bei dem die russischen und weißrussischen Streitkräfte gemeinsam gegen die drei fiktiven feindlichen Länder Weischnoria, Lubenia und Wesbaria kämpfen. Besonders die angrenzenden baltischen Staaten und Polen sind besorgt, dass ein möglicher Angriff auf die östlichen Nato- und EU-Länder geübt werden soll.

Das Moskauer Ministerium beschwichtigte, das Herbstmanöver diene der Ausbildung russischer Truppen und sei Routine. „Die Übung hat einen rein defensiven Charakter und richtet sich nicht gegen einen Staat oder eine Gruppe von Ländern“, hieß es. Jedes Jahr wird in einem anderen Militärbezirk ein derartiges Szenario geübt, das jeweils nach der Region benannt wird.

Im vergangenen Jahr fand im Kaukasus im Süden Russlands eine derartige Übung statt, in den Jahren 2009 und 2013 gab es ebenfalls Manöver mit dem Namen „Sapad“ im Westteil des Landes. Das diesjährige Manöver wird nach Angaben Moskaus an sechs Übungsplätzen in Weißrussland stattfinden. Rund 250 Panzer und etwa 70 Flugzeuge sollen im Einsatz sein. Zudem sollen taktische Manöver der Luftwaffe in Russland geprobt werden.

An dem Großmanöver sollen nach offiziellen Angaben 12 700 Soldaten aus beiden Ländern teilnehmen: 5500 russische und 7200 weißrussische Soldaten. Einige westliche Staaten und die Nato gehen jedoch davon aus, dass die eigentliche Teilnehmerzahl viel höher sein könnte und Moskau und Minsk somit gegen die internationalen Spielregeln verstoßen. Die Zahl von 12700 nennt Russland demnach nur, um Verpflichtungen zu umgehen, die es als Mitglied der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) eingegangen ist.

Die Regeln sehen vor, dass OSZE-Staaten bei Militärmanövern mit mehr als 13000 Soldaten eine umfangreiche Beobachtung ermöglichen. Selbst das Überfliegen des Manövergebiets und Gespräche mit beteiligten Soldaten wären erlaubt. Nicht nur baltische Militärexperten zweifeln an den Teilnehmerzahlen, auch die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen geht davon aus, dass „über 100000 Soldaten“ bei dem Manöver aufmarschieren. Das wiederum hält der unabhängige Militärexperte Alexander Goltz für zu hochgegriffen. Doch auch Goltz hält die Zahl 12700 für „lächerlich“. So oder so: Sanktionsmöglichkeiten hat die Nato kaum. Die Beziehungen zu Russland sind seit dem Ausbruch des Ukraine-Konflikts so schlecht wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr.

Die USA haben Ende August sieben Kampfjets nach Litauen verlegt, US-Militärfahrzeuge wurden nach Polen geliefert. „Wir selbst sind jetzt besser vorbereitet, da wir mehr Abschreckungs- und Verteidigungsinstrumente auf unserem Gebiet haben und unsere Partner, unsere Freunde aus der Nato helfen uns auch“, sagte Litauens Präsidentin Dalia Grybauskaite. Nach Ansicht des früheren Verteidigungsministers Franz Josef Jung (CDU) schürt Moskau gezielt Bedrohungsängste in den baltischen Staaten und Polen und bewirkt so weiteres Misstrauen im Westen. (dpa, AZ)

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