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Deutschland: Rekord: 2,7 Millionen Studenten an deutschen Hochschulen

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Rekord: 2,7 Millionen Studenten an deutschen Hochschulen

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    Die Zahl der Studenten in Deutschland befindet sich derzeit auf einem Rekordniveau.
    Die Zahl der Studenten in Deutschland befindet sich derzeit auf einem Rekordniveau. Foto: Thomas Frey

    Der Zulauf an Studenten an deutschen Hochschulen ist ungebrochen. Die Studentenzahl hat sogar einen neuen Rekordwert erlangt. Knapp 2,7 Millionen Studenten haben sich im laufenden Wintersemester 2014/2015 eingeschrieben. Das teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit.

    Immer mehr Studenten schreiben sich ein

    Demnach haben sich 81.500 Studenten mehr als im vorherigen Wintersemester immatrikuliert. Allerdings sank die Zahl der Studienanfänger in diesem Jahr leicht um 1,9 Prozent auf 498.900.

    Dennoch liegt die Zahl der Anfänger im vierten Jahr in Folge wieder bei rund einer halben Million. 498 900 junge Männer und Frauen haben im Sommer- und Wintersemester 2014 mit einem Studium begonnen. Die Studienanfängerquote liegt bei 57,3 Prozent - bisheriger Höchststand war 57,4 Prozent. 

    Bei Westdeutschen Hochschulen mehr Nachfrage von Studenten

    Erstmals haben 2014 etwas mehr Frauen (50,1 Prozent) als Männer angefangen zu studieren. Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau waren dabei etwas weniger beliebt als im Vorjahr. Westdeutsche Hochschulen sind bei den Studierenden stärker gefragt als ostdeutsche - mit Ausnahme Berlins. 

    "Das Hochplateau der Studienanfängerzahlen ist auf eine höhere Bildungsbeteiligung zurückzuführen", sagte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Horst Hippler. Die Mittel für die Hochschulen müssten dauerhaft aufgestockt werden, weil diese immer mehr Lehrpersonal und Räume bräuchten. 

    "In den nächsten Jahren ist auch kein Rückgang, sondern eine Stabilisierung auf hohem Niveau zu erwarten", sagte Andreas Keller vom GEW-Hauptvorstand der Nachrichtenagentur dpa. Die Hochschulen müssten daher dringend ausgebaut und die Betreuungsverhältnisse verbessert werden. Außerdem drohe in einigen Jahren eine starke Unterversorgung für Masterstudenten. 

    Problem sind günstige Wohnheimplätze

    Nach Einschätzung des Deutschen Studentenwerks fehlen zudem mindestens 25 000 günstige Wohnheimplätze. Notwendig seien auch mehr Beratungsstellen, Kitas und Mensa-Plätze, sagte der Sprecher Stefan Grob. 

    Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) verwies auf die Verlängerung des Hochschulpakts, danach stellten Bund und Länder bis 2020 zusätzlich gut 19 Milliarden Euro für die Finanzierung neuer Studienplätze zur Verfügung. dpa/afp/AZ

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