Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Schottland: Schottische Regierung: Mehrheit stimmt gegen Unabhängigkeit

Schottland

Schottische Regierung: Mehrheit stimmt gegen Unabhängigkeit

    • |
    Die Mehrheit der schottischen Wahlberechtigten hat sich gegen eine Unabhängigkeit ausgesprochen.
    Die Mehrheit der schottischen Wahlberechtigten hat sich gegen eine Unabhängigkeit ausgesprochen. Foto: Simonstacpoole

    Schottland hat sich bei dem historischen Referendum über die Loslösung von Großbritannien laut einer Prognose des Rundfunksenders BBC gegen die Unabhängigkeit entschieden. Nach Auszählung von 26 der 32 Wahlkreise am frühen Freitagmorgen hatten laut der BBC 54,3 Prozent mit "Nein" und 45,7 Prozent mit "Ja" gestimmt. Am frühen Morgen hatte die stellvertretende Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon die Niederlage in der BBC eingeräumt.

    "Jedes Mitglied der Yes-Kampagne ist tief enttäuscht. Aber Schottland hat sich für immer verändert", sagte Sturgeon. Der Regierung in London um Premierminister David Cameron ist es damit gelungen, die Abspaltungstendenzen erfolgreich abzuwehren. Die Meinungsfragen vor der Abstimmung hatten wochenlang ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen beider Lager vorhergesagt. 

    Schottland: Mehrheit gegen Unabhängigkeit

    Um 05.15 Uhr hätten sich insgesamt 1.397.000 Wahlberechtigte gegen die Unabhängigkeit ausgesprochen und nur 1.176.000 für eine Loslösung von Großbritannien.

    Die Schottische Nationalpartei von Ministerpräsident Alex Alsmond konnte in ihren Hochburgen nach ersten Analysen nicht genügend Wähler mobiliseren. Große Städte wie die Metropole Glasgow oder Dundee stimmten zwar mehrheitlich für die Abspaltung von Großbritannien. Die Wahlbeteiligung war aber hier nicht hoch genug, um das Ergebnis aus anderen Regionen umkehren zu können.

    Schottland: Hohe Wahlbeteiligung

    Bei einer sehr hohen Wahlbeteiligung hatten sich am Donnerstag in Stoßzeiten lange Schlangen vor den Wahllokalen in den 32 Wahlbezirken Schottlands gebildet. Monatelang hatte das Thema die Bevölkerung in dem Fünf-Millionen-Einwohner-Land im Norden Englands elektrisiert. afp/dpa/AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden