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Studie: Viele Kinder surfen ohne Regeln durch das Internet

Studie

Viele Kinder surfen ohne Regeln durch das Internet

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    51 Prozent der Kinder bekommen laut einer Studie der DAK von ihren Eltern keine Regeln für die Internetnutzung.
    51 Prozent der Kinder bekommen laut einer Studie der DAK von ihren Eltern keine Regeln für die Internetnutzung. Foto: Silvia Marks, dpa

    Wie viel Zeit verbringen Kinder und Jugendliche täglich im Internet? Und auf welchen Seiten surfen sie? Viele Eltern wissen das nicht. Eine Umfrage der DAK-Krankenkasse kam zu dem Ergebnis, dass es in vielen Familien keine Regeln für die Internetnutzung gibt. Demnach machen 51 Prozent von 1000 befragten Eltern ihren zwölf- bis 17-jährigen Kindern keine Vorschriften über die Dauer ihres Internetbesuchs. In etwa jeder dritten Familie werde nicht einmal festgelegt, welche Webseiten ihre Teenager besuchen dürfen. Selbst bei den Befragten, die Regeln aufstellen, werden diese nach eigenem Bekunden nur in 42 Prozent der Fälle auch wirklich umgesetzt.

    Woran das liegt? Eine mögliche Erklärung liefert Theo Wessel vom Gesamtverband für Suchthilfe: „Es gibt hier eine Lücke zwischen den Generationen. Anders als ihre Kinder sind die Eltern nicht in die Internetwelt hineingeboren. Ihnen fehlt daher oft die Kompetenz, Regeln zu entwickeln.“ Heute nehmen Facebook und Google viel mehr Einfluss auf die Entwicklung der Kinder als früher.

    Zwölf- bis 17-Jährige surfen unter der Woche durchschnittlich zweieinhalb Stunden

    Ein Eindruck, den die Umfrage der DAK bestätigt. Gut ein Fünftel der Eltern gaben an, ihr Kind fühle sich ruhelos, launisch, niedergeschlagen oder gereizt, wenn es versuche, das Internet weniger zu nutzen oder damit ganz aufzuhören.

    Laut Studie beträgt die Internet-Nutzungszeit bei Zwölf- bis 17-Jährigen an Werktagen durchschnittlich zweieinhalb Stunden, an Wochenenden etwa vier. Buben spielen vor allem, während Mädchen eher chatten. Am häufigsten schauen sich Kinder und Jugendliche Videos an. (mit dpa, afp)

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