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Analyse
07.12.2018

Wird das Leiden im Jemen jetzt beendet?

Vor allem auch die Kinder leiden im Jemen unter den Folgen des Krieges. Unterernährung ist an der Tagesordnung, Frieden scheint in weiter Ferne zu sein.
Foto: afp

In Stockholm haben Friedensgespräche begonnen. Welche Machtinteressen in dem Konflikt verfolgt werden

Fast vier Jahre lang tobt der Krieg im Jemen, bis vor kurzem vergessen von der gesamten Welt. Seit der saudische Königshof jedoch Anfang Oktober den Journalisten Dschamal Kaschoggi von einem Killerkommando in Istanbul bestialisch erwürgen ließ, rückt das „größte humanitäre Desaster der Gegenwart“, wie es die Vereinten Nationen nennen, stärkerin den internationalen Fokus.

Zum ersten Mal rührten sich die Vereinigten Staaten als größter Waffenlieferant Riads und forderten ein Ende des Blutvergießens. Noch im September waren Jemen-Gespräche der UN kläglich gescheitert, als die Huthi-Delegation aus Angst vor saudischen Racheakten gar nicht erst losflog.

Doch nun gelang es UN-JemenVermittler Martin Griffiths diese Woche endlich, die verfeindeten Lager in Schweden zu versammeln. Kleine symbolische Gesten gingen voraus, Verletzte wurden ausgeflogen, mit dem Austausch von Gefangenen begonnen. An einem echten Friedenswillen sind erhebliche Zweifel angebracht.

Denn auf beiden Seiten dominieren starke Kräfte, die kein Ende des Krieges wollen und denen das Schicksal der geschundenen Bevölkerung egal ist. Zu Beginn hatte Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman den Jemenfeldzug noch hochstilisiert zum Paradefall arabischer Entschlossenheit gegen den ewigen Störenfried Iran. Doch selbst bei Scharmützeln entlang der Grenze wurden seine hochgerüsteten Truppen mit den von Teheran unterstützten Barfußkriegern nicht fertig.

Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), engste Alliierte Riads, gehen längst eigene Wege. Das Ziel, die Huthis zu entthronen und Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi zurück an die Macht zu bomben, hat Abu Dhabi aufgegeben. Stattdessen setzt es auf einen eigenständigen Südjemen, den es künftig als Vasallenstaat dirigieren kann.

Ähnliches Machtkalkül treibt die Huthis. Sie denken nicht daran, ihre seit vier Jahren befestigte Bastion Sanaa im Nordjemen zu räumen und sich in ihre karge Gebirgsregion zurückzuziehen. Ihre Schutzpatrone in Teheran wissen genau, dass sich so mit relativ geringem Aufwand permanente Unruhe in die Arabische Halbinsel tragen lässt.

Leidtragende dieses militärischen und politischen Patts sind die 28 Millionen Jemeniten. Drei Viertel leben im absoluten Elend. 62 000 wurden durch Bomben, Minen und Granaten verletzt oder getötet. Der angerichtete Schaden istirreparabel,selbstwenn alle Seiten zu substanziellen Konzessionen bereit wären.

Danach sieht es nicht aus. Die VAE pochen auf ihre Südjemen-Pläne, in die sie bereits Milliarden investiert haben. Für Saudi-Arabien wäre ein Kriegsende mit jubelnden Huthis in Sanaa eine nicht zu verwindende Schmach. Daran wird auch der jüngste Beschluss des Pentagon nicht rütteln, die Luftbetankung saudischer Kampfjets über dem Jemen zu beenden. Einzig ein US-Boykott für Ersatzteile und Wartung, der innerhalb von Monaten die saudische und emiratischeKriegsmaschinerie lahmlegt, könnte den nötigen Druck für einen raschen und umfassenden Waffenstillstand erzeugen – ein Vorgehen, das die USA niemals in Betracht ziehen würden.

Martin Griffiths bleibt daher nur die Wahl, auf einzelne Schritte zu setzen: ein Ende der saudischen Luftangriffe gegen ein Ende der Huthi-Raketen auf Saudi-Arabien. Und Garantien beider Seiten für den lebenswichtigen Hafen Hodeida, damit die Hungerkatastrophe zu Weihnachten doch noch abgewendet werden kann.

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