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Stockschießen: Alles begann auf Eis

Stockschießen

Alles begann auf Eis

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    Er ist der Chef der Stockschützenabteilung: Walter Sonnabend.
    Er ist der Chef der Stockschützenabteilung: Walter Sonnabend. Foto: Reinhold Radloff

    Dass Stockschießen nicht nur etwas für alte Männer ist, das bewies einmal mehr das große Vatertagsturnier des TSV Schwabmünchen, mit dem heuer ein ganz spezielles Ereignis gefeiert wurde.

    Auf eine andere Art als viele andere begehen die Stockschützen des TSV Schwabmünchen seit rund 30 Jahren den Vatertag. Sie veranstalten ein großes internationales Turnier, zu dem heuer 15 Mannschaften kamen und das die Menkinger selbst gewannen.

    Bei dem Turnier lobte Abteilungsleiter Walter Sonnabend die schöne 4000 Quadratmeter große Anlage, die seit vier Jahren besteht, nachdem die ehemalige neben der Jahnhalle den Neubauten auf dem Gelände weichen mussten.

    Der Ursprung der Abteilung, die in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag feiert, lag aber an ganz anderen Orten: Wie Rupert Laimer, eines der ältesten Mitglieder der Abteilung erzählte, begann alles im Winter auf Eis, und zwar auf den Weihern im Luitpoldpark und in Hirschwang.

    Weil das Stockschießen dort so viel Spaß machte, wurde 1976 ein Verein gegründet. 1977 ging er dann im TSV Schwabmünchen auf. Erster Abteilungsleiter war Helmut Rogg. Einziges noch lebendes Gründungsmitglied ist Werner Kraus, damals Sportleiter und heute noch aktiv.

    Immer mehr Mitglieder bei den Stockschützen

    Über die Jahre nahm die Abteilung, die an der Jahnhalle am holprigen Teerplatz anfangs nur ein aus zwölf Schaltafeln zusammengezimmerte Hütte hatte, an Mitgliedern immer mehr zu und hat heute die stolze Zahl 65 erreicht, bei wachsender Tendenz. Bei den Schwabmünchner Stockschützen geht es gemütlich und kameradschaftlich zu. Doch der sportliche Aspekt wird dabei keinesfalls vernachlässigt. Die erste Mannschaft ist gerade erst in die Landesliga aufgestiegen und träumt davon, schon in der kommenden Saison sogar den Sprung in die Bayernliga zu schaffen.

    „Stockschießen lebt von einem guten Auge, einem treffsicheren Schub und hoher Konzentrationsfähigkeit über sechs bis auch mal acht Stunden“, erklärt Sonnabend.

    70 bis 80 Turniere bestreiten die Stockschützen des TSV Schwabmünchen jedes Jahr. Dabei reisen die Mitglieder nicht nur quer durch Deutschland, sondern auch ins benachbarte Ausland.

    Besonders wichtig dabei sind der Abteilung die Heimturniere, heuer, im Jubiläumsjahr, vor allem das Vatertags-, das Markt-Turnier, das bereits 40 mal ausgetragen wird, und die Stadtmeisterschaft. Zusätzlich wird am 1. Juli ein Festabend gefeiert.

    Mehr Jugend, darauf hoffen sie

    Sonnabend hofft dann, in seiner Ansprache unter anderem darauf verweisen zu können, dass die Mitgliederzahl weiter gestiegen ist und vor allem auch ein paar jüngere hinzugekommen sind. „Jugendliche haben wir kaum. Dann kommen ein paar in den 20er Jahren, weiter geht es mit ein paar 40-Jährigen und dann geht es schon langsam in das Rentenalter hinein.“

    Der Abteilungsleiter wünscht sich, dass ihr Einsatz beim Ferienprogramm, bei dem sie die Kinder auf ihre Anlage einladen und ihnen das Stockschießen näher bringen, belohnt wird. „Frisches Blut und Nachwuchs sind einfach wichtig“, so Sonnabend.

    Die Spitzenergebnisse des Vatertagsturniers

    1. TSV Schwabmünchen

    2. SV Untermeitingen I

    3. SpVgg Joshofen-Bergheim

    4. EC Augsburg

    5.

    6. SV Untermeitingen II

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