Seit Mitte Juni bereitet sich die erste Männermannschaft der Bobinger Handballer auf die Ende September beginnende neue Saison vor. Nachdem in der vergangenen Spielzeit frühzeitig der Klassenerhalt gesichert war und am Ende sogar ein sehr guter fünfter Platz erreicht wurde, steht das Team diese Saison vor einigen Veränderungen.
Gleich bleit das Trainergespann bestehend aus den beiden jungen Coaches Dominik Mrasek (25) und Mario Stadlmair (23). Vor Beginn der Vorbereitung stellte sich für diese die schwere Aufgabe der Kaderzusammenstellung, nachdem mit Moritz Müller, Matthias Kraus und Tobias Müller drei Spieler den Verein verlassen haben. Des Weiteren stehen die drei Langzeitverletzten der vergangenen Saison noch nicht zur Verfügung. Während Florian Winkler und Mathias Gerstenberg möglicherweise zur Rückrunde wieder an Bord sind, wird Matthias Winkler diese Saison noch pausieren müssen.
Verstärkung erhält die Mannschaft aus der zweiten Männervertretung. Daniel Settele und Michael Schmidt, die zum Ende der vergangenen Saison bereits in einigen Spielen die verletzten Spieler ersetzten, spielen wieder fest in der ersten Mannschaft. Neben diesen steigen Dominik Obele und Patrick Fink eine Mannschaft nach oben. Nach einem Jahr in Haunstetten kehrt der 19-jährige Jonas Vogt zurück, der insbesondere in der Abwehr eine große Verstärkung sein wird. Nach einer Handball-Pause fangen Martin Jurka und Fredi Hommer wieder an und verstärken den Kader in der Breite. Wie auch bereits im letzten Jahr nehmen einige A-Jugendspieler am Trainingsbetrieb teil und kommen über die Saison möglicherweise zu einigen Einsätzen. Insgesamt steht dem Trainergespann ein 18- Mann-Kader plus Jugendspieler zur Verfügung.
„Durch die große Veränderung des Kaders konnten wir nicht auf dem Stand der letzten Saison aufbauen, sondern mussten wieder von vorne anfangen, ein Team zu bilden. Auch taktisch bedeutet dies einige Veränderungen, da wir diese dem jetzt vorhandenen Spielermaterial anpassen müssen“, beschreibt Dominik Mrasek die Schwierigkeiten in der Vorbereitung. „Deshalb kann auch diese Saison wieder nur die Zielsetzung ausgegeben werden, so schnell es geht, Punkte zu sammeln, um möglichst frühzeitig nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Das wird schwer genug.“ Mit dem TSV Gersthofen, 1871 Augsburg und dem Kissinger SC sind drei starke Aufsteiger in die Liga gekommen. Aller Voraussicht nach wird es dieses Jahr wieder drei Absteiger geben, im vergangenen Jahr waren es lediglich zwei. Nachdem es dieses Mal keinen Absteiger aus der Landesliga in die Bezirksoberliga Schwaben gibt, werden an der Tabellenspitze aller Voraussicht nach Schwabmünchen und Gundelfingen um den Aufstieg kämpfen. Konkurrenz könnte aus der dritten Friedberger Vertretung kommen, bei diesen weiß man aber nie, wie sie aufgestellt sind.
Der zweite Auftritt ist das Derby in Schwabmünchen
Für die Bobinger startet die Saison am Samstag, 24. September, ab 19.15 Uhr in und gegen den Aufsteiger Gersthofen. Nach einem spielfreien Wochenende steht dann schon das Derby beim Aufstiegsfavoriten TSV Schwabmünchen vor der Tür. Eine Woche später ist der Heimspielauftakt gegen die zweite Mannschaft des VFL Günzburg.
Auch für die Damen gilt nur der Klassenerhalt
Die Bobinger Frauen gehen bereits in ihr viertes Jahr in der Bezirksoberliga Schwaben. Auch dieses Mal gilt als Ziel nur der Klassenerhalt. Dieses wird nach der mit dem 5. Platz besten Platzierung in der abgelaufenen Saison ein sehr schweres Unterfangen, da nur eine Torhüterin und ein sehr kleiner Kader an Feldspielerinnen zur Verfügung stehen. Neben der Hoffnung, von Verletzungen verschont zu bleiben, vertrauen sie, wie in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, auf ihren Mannschaftsgeist und den großen Zusammenhalt. Im Kader der Bobinger Damenmannschaft gibt es einige Veränderungen: Auf der Torhüterposition hat Melissa Böhner aufgehört. Bei den Feldspielerinnen stehen Ina Irmler (Babypause) ebenso wenig zur Verfügung wie Heike Gilg (Rückenbeschwerden) und Kathrin Karner (Karriereende), die sich jedoch bereit erklärt hat, im größten Notfall auszuhelfen. Zurückgekehrt sind nach ihrer Babypause Tine Jahme sowie nach ihrer Welterkundung Anja Leuthe. Für die kommende Spielzeit, welche am 9. Oktober auswärts bei der TSG Augsburg beginnt, wünschen sich die TSV-Frauen faire Spiele sowie die zahlreiche und lautstarke Unterstützung ihrer Fans. (SZ)