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Schulhandball: Einen Tanz für die Chefin

Schulhandball

Einen Tanz für die Chefin

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    Zum Dank für die Unterstützung bekam Rektorin Germana Winkelbauer (Mitte) Kuchen und einen Tanz vom Team (hinten von links): Öykü Keskin, Franziska Schmid, Mona Schlicker, Afra Lindner, Selina Schuller, Julia Maier, Lisa Hinkofer, Linh Ngo, (vorne) Katharina Elsner, Svea Seiwert, Laura Weiher und Trainerin Helga Radloff.
    Zum Dank für die Unterstützung bekam Rektorin Germana Winkelbauer (Mitte) Kuchen und einen Tanz vom Team (hinten von links): Öykü Keskin, Franziska Schmid, Mona Schlicker, Afra Lindner, Selina Schuller, Julia Maier, Lisa Hinkofer, Linh Ngo, (vorne) Katharina Elsner, Svea Seiwert, Laura Weiher und Trainerin Helga Radloff. Foto: Radloff

    Schwabmünchen Tanzen im Direktorat und sogar im Zimmer der Chefin, das kommt nicht allzu oft vor. Am Leonhard-Wagner-Gymnasium gab es dieses besondere Ereignis. Germana Winkelbauer hatte die Handballmannschaft ihrer Schule bei ihrem Erlebnis „Jugend trainiert für Olympia“, vor allem bei der Fahrt nach Berlin zum Bundesentscheid, hervorragend unterstützt.

    Zum Dank dafür erhielt sie von der Mannschaft einen Kuchen und einen Gemeinschaftstanz. „Es hat mir sehr viel Freude gemacht“, sagte sie danach und gratulierte den Mädels zu ihrem 13. Platz. „Nicht nur das Ergebnis, sondern auch das Erlebnis ist wichtig“, betonte sie und zeigte sich überrascht von einigen Aussagen der Mädchen. Zum Beispiel auf die Frage, was sie in Berlin am meisten beeindruckt hat, meinten mehrere: Der Besuch des Reichstags.

    Sie lobte die sportliche Einstellung, den Einsatz und den Biss der Mannschaft und ihrer Trainerin Helga Radloff, auch wenn Niederlagen eingesteckt werden mussten. „Aus pädagogischer Sicht sind Erfahrungen wie diese Fahrt nach Berlin in einer Schulgemeinschaft ganz besonders wichtig. Es werden soziale Kompetenzen, vor allem auch als Teamplayer, spielerisch erlernt, die später im Beruf automatisch vorausgesetzt werden. Für ganz wichtig erachte ich auch, dass die Mädels ihr Selbstbewusstsein im Wettkampf und in der Gemeinschaft steigern und lernen, sich gegenseitig zu stützen und zu helfen.“

    Sportlehrerin Helga Radloff meinte: „Die Schülerinnen sind als echtes Team aufgetreten, achteten aufeinander, nahmen Rücksicht und zeigten großen Zusammenhalt. Schön war insgesamt zu sehen, wie der Mitmensch von ihnen wahrgenommen und dadurch eine neue Sicht auf viele Dinge gewonnen wurde.“

    Radloff war besonders erstaunt darüber, wie positiv die Mädchen nicht nur das sportliche Ereignis, sondern auch die „Faszination Bundeshauptstadt“ erlebten. „Ich gehe davon aus, dass sie ihre Erfahrungen auch in die Klasse und in den Freundeskreis transportieren. Dadurch wäre viel gewonnen.

    Dass ihre Mannschaft sportlich herbe Niederlagen einsteckten, erklärte die Lehrerin so: „Wir mussten gegen mehrere Sportleistungszentren antreten. Dort werden die Spielerinnen aus ganz Deutschland ausgesucht und zusammengezogen. Sie waren nicht nur teilweise zwei Köpfe größer und doppelt so schwer wie meine Mädels, sondern auch sportlich ungleich erfahrener. Die gegnerischen Trainer bestätigten mir, dass ihre Mannschaft teilweise 13 Mal pro Woche trainiert. Da ist es logisch, dass unsere Mädchen, auch wenn sie gute Vereinsspielerinnen sind, keine Chance haben. Viel wichtiger als Siege sind aber die Erlebnisse, die sie ein Leben lang nicht mehr vergessen und stolz erzählen werden.“

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