Mit zwei Vorbereitungsspielen gegen die Landesligisten aus Memmingen und Göggingen haben die Schwabmünchner Bezirksoberliga-Handballer in der vergangenen Woche die heiße Phase der Saisonvorbereitung eingeläutet.
Dabei zeigten die Gelb-Blauen durchaus vielversprechende Ansätze, lieferten den Memmingern bei der 22:25-Niederlage einen über weite Strecken absolut offenen Kampf und bezwangen den letztjährigen BOL-Meister Göggingen mit 24:19.
„Eingetretene Pfade verlassen“ – so ungefähr lautet das Motto der Schwabmünchner Ersten, die in diesem Sommer ein deutlich reduziertes Vorbereitungsprogramm absolvierte und nach einer zweiwöchigen Pause im August erst in der letzten Phase vor der Saison richtig Vollgas gibt.
Sorgen bereitet Coach Reinhold Weiher dabei aktuell die Personalsituation, denn der eigentlich qualitativ und quantitativ ordentlich besetzte Kader ist nach dem studienbedingten Umzug von Niki Baur und dem überraschenden Rückzug von Andreas Gerlich doch spürbar kleiner geworden.
„Elf Feldspieler und zwei Torhüter sind durchaus kein Problem, nur passieren darf einfach nichts mehr.“, bleibt Reinhold Weiher zunächst einmal vorsichtig optimistisch.
In den Spielen gegen die beiden Landesligisten machte es sich sehr positiv bemerkbar, dass das Team doch länger eingespielt ist, wobei auch die beiden Neuzugänge Severin Bartl (TSV Landsberg) und der Schwabmünchner A-Jugendliche Leo Scholz bereits voll integriert sind.
Bürgle nach Verletzungspause wieder in der Chefrolle
Wieder voll genesen ist Spielmacher Peter Bürgle, der in beiden Partien Dreh- und Angelpunkt der Gelb-Blauen war und die vom Trainer gewünschte Rolle als Führungsspieler souverän wahrnahm. Zeigten die Schwabmünchner gegen Memmingen zwar eine starke Abwehrleistung, aber noch zahlreiche Unsicherheiten im Angriff, lief es vier Tage später gegen den TSV Göggingen deutlich besser.Gestützt auf eine starke 3:2:1-Deckung vor einem gut aufgelegten Torhütergespann Wenninger/Enchev war die Weiher-Sieben spätestens nach dem Seitenwechsel das klar bessere Team und siegte ebenso ungefährdet wie verdient.
Am Donnerstag geht es jetzt zum Neores-Cup nach Kroatien mit vier Spielen gegen höherklassige heimische Gegner, zusätzlichen Trainingseinheiten und einem interessanten Rahmenprogramm. Saisonbeginn ist am 20. September mit einem Heimspiel gegen den TSV Niederraunau II.