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Eishockey: Heißer Tanz ohne Erfolgserlebnis

Eishockey

Heißer Tanz ohne Erfolgserlebnis

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    Zu so klaren Chancen wie hier Hayden Trupp (Mitte) kamen die Königsbrunner gegen Bad Kissingen selten.
    Zu so klaren Chancen wie hier Hayden Trupp (Mitte) kamen die Königsbrunner gegen Bad Kissingen selten. Foto: Horst Plate

    Mit 3:6 verlor der EHC Königsbrunn in der Eishockey-Bayernliga sein Heimspiel gegen Bad Kissingen. Dabei lieferten sich beide Mannschaften einen heißen Tanz auf dem Eis, am Ende hatten die Gäste nach einer schnellen und sehr fairen Partie die besseren Karten.

    Dabei starteten die Königsbrunner ambitioniert in die Partie und versuchten, ihr Spiel aufzuziehen. Bad Kissingen ließ den EHC zunächst gewähren und verteidigte clever. So waren hochkarätige Chancen auf beiden Seiten eher Mangelware, die Brunnenstädter hatten lange Zeit mehr vom Spiel. Nur selten ließen die Gäste ihr Können bei gefährlichen Kontern aufblitzen. Doch knapp vier Minuten vor der Drittelpause hatte der EHC einen Blackout, denn da trafen die Unterfranken gleich dreimal. Alle drei Treffer bereitete Bad Kissingens 44-jähriger Spielertrainer Mikhail Nemirovsky höchstpersönlich vor. Dem dritten Tor ging ein haarsträubender Wechselfehler der Königsbrunner voraus.

    Im zweiten Spielabschnitt hatte sich der EHC viel vorgenommen und drängte auf den Anschlusstreffer. In der 23. Spielminute ließ Dominic Augers Treffer zum 1:3 Hoffnung aufkommen. Und nur zwei Minuten später konnte Patrick Zimmermann in Überzahl zum 2:3 einschießen. Königsbrunn war nun am Drücker, doch Bad Kissingens Coach Mikhail Nemirovsky nahm wohlweislich eine Auszeit und geigte seiner Mannschaft seine Meinung. Die klare Ansprache zeigte Wirkung, denn die Gäste waren wieder konzentriert und ließen kaum noch Chancen zu. Kurz vor der letzten Pause konterten sie Wölfe den EHC zum 2:4 aus.

    Auch im letzten Spielabschnitt zeigten sich die Gäste hellwach und erzielten nach nur zwei Minuten sogar noch das 2:5. Der EHC konnte zwar nach ebenfalls zwei Minuten durch den Überzahltreffer von Fabio Carciola ausgleichen, doch nur eine Minute später sorgte der herausragende Anton Seewald mit seinem Tor für das 3:6. Die Gäste ließen jetzt nichts mehr anbrennen.

    EHC-Coach Fabio Carciola war nach der Partie unzufrieden mit der gezeigten Leistung: „Wir haben ganz gut angefangen und waren im ersten Drittel mindestens auf Augenhöhe, doch die drei Tore vor der ersten Pause dürfen so einfach nicht fallen. Wir waren da unkonzentriert und haben dem Gegner drei Geschenke gemacht. Auch im zweiten Drittel haben wir kurz vor der Pause wieder einen blöden Fehler gemacht. Und im Schlussabschnitt hat das Bad Kissingen sehr clever gemacht und zurecht gewonnen.“

    Tore 0:1 Zimmer (Nemirovsky) (17.), 0:2 Zimmer (Nemirovsky) (19.), 0:3 Sewald (Nemirovsky) (20.), 1:3 Auger (Zimmermann, Hermann) (23.), 2:3 Zimmermann (Trupp) (25.), 2:4 Nold (Masel, Freibergs) (38.), 2:5 Zimmer (Seewald, Masel) (42.), 3:5 Carciola (Streicher, Neuber) (44.), 3:6 Seewald (Nemirovsky, Zimmer) (45.).

    Strafminuten EHC Königsbrunn 4; EC Bad Kissingen 8.

    Zuschauer 300.

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