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Skaterhockey: Schmerzhafter Abschied

Skaterhockey

Schmerzhafter Abschied

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    Autsch: Viel einstecken mussten die Mammuts (weiß) im Jahr 2011.
    Autsch: Viel einstecken mussten die Mammuts (weiß) im Jahr 2011.

    Schwabmünchen Fünf Jahre spielten die TSV Schwabmünchen Mammuts in der höchsten Spielklasse im deutschen Skaterhockey. Dreimal erreichten sie in dieser Zeit die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, im Jahr 2008 wurden die Schwabmünchner gar Meister der Süd-Gruppe. Doch dies ist nun vorbei. In der Saison 2011 lief es nicht für die Mammuts.

    Da die bislang zweigleisige 1. Bundesliga ab 2012 eingleisig weitergeführt wird, gab es in der Saison 2011 vier fixe Absteiger in jeder der beiden Staffeln. Doch mit diesen Rängen wollten die Schwabmünchner nichts zu tun haben. Dass es letztendlich anders kam, hat viele Gründe. „Wir haben heuer eine normale Saison erlebt. Wir hatten Sperren, Verletzungen und Pech. Das war in den Jahren zuvor nicht so“, bilanziert Teamleiter Dominik Hägele. Zu Saisonbeginn mussten die Schwabmünchner gar auf vier Stammkräfte verzichten: Dominik Hägele fehlte zwei Spiele, Mathias Batscheider deren zwölf, Kapitän Nico Wagner musste acht Spiele aussetzen und Thomas Kalnik ist auch 2012 noch gesperrt. Während die harte Sperre für Kalnik zu erwarten war, stieß die Strafe für Kapitän Nico Wagner den Mammuts sauer auf. „Nico wurde im Grunde für nichts gesperrt“, schimpfte der ehemalige Abteilungsleiter Marcus Kruppe.

    Doch nicht nur die Sperren schwächten die Schwabmünchner. Mit dem Abgang von Robert Linke, der aus beruflichen Gründen nach Uedesheim wechselte, verließ einer der besten Stürmer des Landes die Mammuts. Dazu kam, dass mit Matthias Aßner ein weiter Stürmer, trotz Zusage, gerade viermal für die TSVler auflief. Da auch immer wieder Spieler verletzt ausfielen, konnten die Mammuts kein einziges Spiel komplett auflaufen.

    Daraus resultierte ein katastrophaler Saisonstart mir vier Niederlagen, erst zu Hause gegen Kaarst wurde der erste Punkt geholt. Es folgten drei weitere Niederlagen, ehe gegen Spaichingen der erste Sieg geholt wurde. Von da an punkteten die Schwabmünchner zwar regelmäßig, aber da war es schon zu spät.

    Aber auch nachdem der Abstieg feststand, gaben sich die Mammuts nicht auf. Währen im Norden die vorzeitig abgestiegenen Bochumer sich nur noch abschlachten ließen, zeigten die Schwabmünchner Moral. Das letzte Saisonspiel gegen Atting wurde 13:0 gewonnen. „Wir wollten dieses Ergebnis, denn damit haben wir durch das Torverhältnis noch Spaichingen in der Tabelle überholt“ erklärt Dominik Hägele.

    Doch es gab auch Lichtblicke in der verkorksten Saison. Einer davon war Buddy Smith. Der Kanadier, zuletzt als Profi in Japan aktiv, lief neunmal für die Mammuts auf. Schnell fand er sich in der für ihn neuen Sportart zurecht und begeisterte Mannschaft und Fans mit seiner Spielweise und seinem Auftreten. Ein erneuter Auftritt 2012 ist nicht ausgeschlossen.

    Ein Mammut hatte in dieser Saison trotz des Abstiegs richtig Grund zum Jubeln: Verteidiger Simon Arzt wurde in Österreich mit dem deutschen Nationalteam Europameister. Teilweise erfolgreicher war das zweite Männerteam der Mammuts. Die Truppe um Teamleiter Olaf Semmer dominierte die Landesliga Süd, wurde dort ungeschlagen Meister. Doch im Viertelfinale war dann für das Team überraschend Schluss.

    Viel Sorgen macht den Schwabmünchnern der Nachwuchs. Auch in der kommenden Saison wird es wohl keinen Nachwuchs im Spielbetrieb geben. Trotz aller Bemühungen im vergangenen Jahr fanden zu wenig Kids den Weg zu den Mammuts.

    Auch in Königsbrunn wurde Skaterhockey gespielt. Das Team des FfEN Königsbrunn trat wie Schwabmünchen II in der Landesliga Süd an. In der Hauptrunde sicherten sich die Brunnenstädter den zweiten Rang, doch in den Play-offs schieden sie in der ersten Runde gegen Straubing aus. (krup)

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