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FC Bayern
17.04.2015

Der Medizinmann kündigt - Die Gründe liegen auf der Hand

Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt und sein Team sind beim FC Bayern zurückgetreten.
Foto: Soeren Stache, dpa

Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt war über 40 Jahre lang Mannschaftsarzt des FC Bayern. Die Gründe für seinen Rückzug liegen auf der Hand, bleiben aber unausgesprochen.

Seine 72 Jahre sind Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt nicht anzusehen. Er war früher Sprinter. Lief die 100 Meter in elf Sekunden. Das ist noch immer zu erahnen. Wenn er mit wehenden Haaren die Fußball-Arenen dieser Welt durcheilt, auf dem Weg zu einer jener Unfallstellen, an denen ein Spieler des FC Bayern oder Akteur der Nationalmannschaft liegt, könnte man ihn vom Oberrang eines Stadions aus für einen Assistenz-Arzt im Praktikum halten.

Medizinerstab um Müller-Wohlfahrt kündigt beim FC Bayern mit sofortiger Wirkung 

Müller-Wohlfahrt legt dem Patienten dann kurz die heilenden Hände auf, die ihn zum bekanntesten Sportarzt der Republik gemacht haben – und meist ist dann Augenblicke später auch alles wieder gut. 40 Jahre lang ging das so. Bis Donnerstag-Nacht. Da verschickte „Mull“, wie ihn Freunde und langjährige Patienten nennen, eine Erklärung, in der er dem Rekordmeister den Dienst quittierte.

Darin hieß es, „aus uns unerklärlichen Gründen ist die medizinische Abteilung für die Niederlage hauptverantwortlich gemacht“ worden. Das Vertrauensverhältnis sei dadurch nachhaltig gestört. Die Kündigung gilt für den kompletten vierköpfigen Medizinerstab, einschließlich seines Sohnes Kilian.

Trainer Guardiola und Doc Müller-Wohlfahrt hatten schwieriges Verhältnis

Der FC Bayern schien vom Donner gerührt. Mediendirektor Markus Hörwick war genauso kalt erwischt worden, wie die komplette Münchner Führungsetage. Keine Ahnung, kein Kommentar. Gestern Nachmittag dann Hörwicks dünnes Bekenntnis, der Verein habe die Entscheidung „mit Bedauern zur Kenntnis genommen“.

Eine Sprachregelung, die bestätigt, was sich schon länger abgezeichnet hat. Das Verhältnis zwischen dem Rekordmeister und seinem ärztlichen Urgestein ist stark belastet, seit Pep Guardiola in München sportlich das Sagen hat. Der Katalane ist es aus Spanien gewohnt, dass der Trainer in allen Fragen, die seine Spieler betreffen, über dem Mannschaftsarzt steht.

In München aber ist Müller-Wohlfahrt über die Jahrzehnte eine Stellung zugewachsen, die es bis dahin keinem Trainer erlaubt hatte, eine „Mull“-Diagnose zu unterlaufen. Bis Guardiola kam und verwundert darüber war, dass sich die Praxis des Mannschaftsarztes in der Innenstadt und nicht auf dem Vereinsgelände befindet. Der Beginn eines Machtkampfes.

Das Misstrauen, mit dem sich Trainer und Arzt begegneten, erreichte einen ersten Gipfel in den Methoden, die Müller-Wohlfahrt Guardiolas Lieblingsspieler Thiago angedeihen ließ. Guardiola ging alles viel zu langsam – der Grundkonflikt zwischen sportlichem und medizinischem Interesse im Profi-Geschäft. Als der Trainer den Spieler zur Behandlung nach Barcelona schickte, war das Verhältnis zum „Doc“ zerstört. Umso überraschender, dass es offenbar Karl-Heinz Rummenigge war, der den Bruch mit Müller-Wohlfahrt herbeiführte.

Nach der CL-Niederlage in Porto kam es in der Kabine zum Eklat

Nach Bild-Informationen war es Mittwochnacht nach dem 1:3 in Porto in der Kabine zum Eklat gekommen. Der Bayern-Boss soll dem Mediziner die schleppende Genesung etlicher Spieler vorgehalten haben. Dazu gehört auch Franck Ribéry. Der Franzose fehlt den Bayern nach einer Knöchelverletzung statt wie geplant ein paar Tage schon mehrere Wochen.

Müller-Wohlfahrt wollte auch gestern nicht in Details seines Rücktritts gehen. „Ich will noch nichts sagen. Ich werde mich noch äußern, aber nicht heute“, erklärte der 72-Jährige, der weiter das Vertrauen der Spieler genießt, die ihn wohl auch zukünftig in seiner Praxis aufsuchen werden. Nachfolger Müller-Wohlfahrts wird Volker Braun, Arzt der zweiten Mannschaft.

„Es war seine Entscheidung. Ich habe großen Respekt“, sagte Guardiola vor dem Spiel in Hoffenheim, wo er auf den erkrankten Philipp Lahm verzichten muss, zu Müller-Wohlfahrts Rückzug. Die Magen-Darm-Grippe des Kapitäns ist dem „Doc“ nun nicht mehr anzukreiden.

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