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Champions League: FC Bayern spielt beängstigend dominant

Champions League

FC Bayern spielt beängstigend dominant

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    Lange nicht mehr gesehen: Bastian Schweinsteiger in der Rolle des Spielführers.
    Lange nicht mehr gesehen: Bastian Schweinsteiger in der Rolle des Spielführers. Foto: Marc Müller, dpa

    Der FC Bayern hat auch die letzte Hürde auf dem Weg ins Achtelfinale der Champions League locker und geschmeidig genommen. Die Gäste aus Moskau waren allerdings nicht dafür geschaffen, den Münchnern im letzten Gruppenspiel das Leben schwerzumachen. ZSKA Moskau enttäuschte unter den Augen von FCA-Trainer Markus Weinzierl, dessen Mannschaft am Samstag die Bayern empfängt, komplett und kam mit 0:3 (0:1) noch gnädig davon.

    Die Russen waren dem Rekordmeister in allen Belangen unterlegen und fügten sich beinahe wehrlos in ihr Schicksal. Weil Rom zeitgleich mit 0:2 gegen Manchester City unterlag, ist Moskau Letzter der Gruppe E und damit ausgeschieden.

    FC Bayern: Schwungvolle Rotation gegen hohe Belastung

    Als Gruppensieger sieht die Auslosung für die Münchner am Montag in Nyon einen Zweitplatzierten vor, möglicherweise also eine etwas leichtere Aufgabe, als es ein Duell mit einem Top-Platzierten bedeuten würde.

    Pep Guardiola hatte nach dem 1:0-Sieg gegen Leverkusen und vor dem Spitzenspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Augsburg für eine schwungvolle Rotation gesorgt. Alonso, Lewandowski, Robben und Rafinha saßen auf der Bank, Benatia nur auf den Rängen. Dante, Gaudino, Rode, Schweinsteiger in seinem ersten Einsatz von Beginn an seit dem WM-Finale und Hojbjerg standen dafür auf dem Platz.

    Die Ausgangslage war klar. Die Gäste, die das erste Treffen, jenes Geisterspiel in der Khimki-Arena, 0:1 verloren hatten, benötigten einen Sieg in München, um noch das Achtelfinale zu erreichen, und zudem Schützenhilfe aus der gleichzeitig stattfindenden Partie zwischen dem AS Rom und Manchester City. Der FC Bayern dagegen brauchte nichts mehr, konnte sich als überlegener Gruppensieger einen entspannten Abend gönnen. „Moskau“, hatte Guardiola zusammengefasst, „spielt für die richtigen Punkte, wir spielen für unsere Spiele.“

    Letzteres taten die Gastgeber derart ballsicher und rasant, dass den Moskauern nur Zuschauen und Staunen blieb. Der Tabellenzweite der russischen Liga hinter Zenit St. Petersburg verschanzte sich ängstlich vor dem eigenen Strafraum – und konnte doch das 0:1 nicht verhindern. Ignashevich brachte Ribéry im Strafraum zu Fall. Müller, der schon in Moskau getroffen hatte, verwandelte den Elfmeter zum 1:0 (17.)

    Die Gäste hingen nun völlig in den Seilen. Den Roten geriet die Partie zum Trainingsspielchen, in dem Moskau nicht mal in der Lage war, Geschenke anzunehmen. Als sich der wuselige Doumbia gleich gegen vier Münchner durchwurstelte und frei vor Neuer stand, scheiterte er an der Fußabwehr des Bayern-Keepers. Wenn die Gäste tatsächlich nach München gekommen waren, um zu punkten, hielten sie das gut verborgen. Ihnen fehlte nicht nur spielerische Klasse, sondern Wille und Herz, um die Münchner zu ärgern.

    Dass es in Rom zur Halbzeit 0:0 stand und Moskau damit nicht einmal für die Europa League qualifiziert war, schien die Gäste auch nicht zu beflügeln. Abzusehen war, dass ihnen auch die Halbzeitrochaden Robben und Lewandowski für Ribéry und Müller nicht in die Karten spielen würden. Zum Bedauern der 68000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz-Arena erschlaffte auch bei den Bayern ein wenig die Lust auf weitere Treffer.

    Auf diese Weise plätscherte die Partie lange unaufgeregt Richtung Ende – bis die Gastgeber doch noch einmal das Tempo verschärften. Lewandowski scheiterte zunächst am Pfosten, ehe Rode per Kopfball zum 2:0 (83.) und Götze zum 3:0 (90.) trafen. ZSKA hatte sich da schon mit der Niederlage abgefunden. So leicht wie Moskau wird es Augsburg dem FC Bayern am Samstag in der SGL-Arena kaum machen.

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