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2. Liga: FC Ingolstadt: Matchball vor vollem Haus

2. Liga

FC Ingolstadt: Matchball vor vollem Haus

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    Trainer Ralph Hasenhüttl will mit dem FC Ingolstadt den Aufstieg perfekt machen.
    Trainer Ralph Hasenhüttl will mit dem FC Ingolstadt den Aufstieg perfekt machen. Foto: Armin Weigel (dpa)

    Besondere Spiele erfordern besondere Maßnahmen. Getreu diesem Motto ließ Trainer Ralph Hasenhüttl die Mannschaft des FC Ingolstadt gestern erstmals vor einer Partie statt auf dem Trainingsgelände im Stadion trainieren.

    Es ist in der Tat ein spezielles Spiel, das am morgigen Sonntag auf den Tabellenführer der 2. Liga wartet. Mit einem Unentschieden zu Hause gegen RB Leipzig wäre der Aufstieg in die Fußball-Bundesliga perfekt. „Wir haben ein ganzes Jahr auf etwas hingearbeitet“, sagt Hasenhüttl, „es gibt keinen schöneren Moment, als den Aufstieg in einem Heimspiel vor ausverkauftem Haus zu finalisieren.“

    Gerne hätten die Oberbayern wohl auf diesen Moment verzichtet. Mit einem Unentschieden am vergangenen Spieltag beim VfL Bochum wäre der Sprung in die 1. Liga bereits perfekt gewesen. Alles deutete nach der eigenen 1:0-Führung auch darauf hin, ehe der FCI die Begegnung nach einem schwachen Auftritt in der zweiten Hälfte noch mit 1:3 verlor. Mittelfeldspieler Pascal Groß sieht die Leistung in Bochum auch knapp eine Woche später noch kritisch: „Wir haben dort schlecht verteidigt, zu viele Chancen zugelassen und müssen gegen RB Leipzig ein ganz anderes Gesicht zeigen.“

    Der FC Ingolstadt weiß, was ihn stark macht

    Die Angst vor der eigenen Courage oder einsetzendes Nervenflattern weist Groß zurück: „Wir sind Tabellenführer, haben sechs Punkte Vorsprung und wissen, was uns stark macht.“ Ähnlich bewertet Hasenhüttl die Situation: „Wir haben ein riesen Jahr gespielt und alles in der eigenen Hand. Dieses Selbstbewusstsein muss gegen Leipzig auf dem Rasen zu sehen sein.“

    Zuletzt zeigte die Leistungskurve beim FC Ingolstadt indes nach unten. Die Mannschaft sei am Limit, sagte Vorstandsvorsitzender Peter Jackwerth, „wir müssen uns irgendwie über die Ziellinie retten“. In den jüngsten drei Partien holte der FCI nur zwei Punkte, kassierte sechs Gegentore und gab jeweils eine 1:0-Führung aus der Hand. Hasenhüttl: „Wir haben zu viele Gegentore bekommen. Das gefällt mir gar nicht. Die defensive Stabilität ist der Schlüssel zum Erfolg. Das hat uns dahin gebracht, wo wir stehen.“ 13 Spiele stand in der laufenden Saison hinten die Null.

    Ein Finale, dass keiner will

    Bei sechs Punkten Vorsprung und einer um sechs Tore besseren Tordifferenz gegenüber dem Tabellendritten 1. FC Kaiserslautern wirkt die Situation für den FC Ingolstadt komfortabel. Allerdings spielen die Schanzer am letzten Spieltag in Kaiserslautern. Ein Finale, das wohl keiner in den FCI-Reihen wirklich will. Ob diese Situation zusätzliches Nervenflattern verursache? „Nein“, sagt Hasenhüttl, „wir sind auswärtsstark und wären auch in Kaiserslautern nicht chancenlos.“ Zunächst heißt der Gegner aber RB Leipzig. Und ein weiteres besonderes Spiel will man sich beim FCI mit Sicherheit ersparen.

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