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FC Augsburg: FCA-Spieler de Jong über ein Debakel und Nürnberg-Begegnung

FC Augsburg

FCA-Spieler de Jong über ein Debakel und Nürnberg-Begegnung

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    FCA-Spieler Marcel de Jong.
    FCA-Spieler Marcel de Jong.

    Für Marcel de Jong, 26, hat sich die Reise in der Länderspielpause um die halbe Welt nicht gelohnt. Nicht nur weil der kanadische Nationalspieler bei den Spielen gegen Kuba (in Toronto) und in Honduras keine Minute spielte. Viel schlimmer noch war, dass Kanada mit dem 1:8-Debakel in dem kleinen zentralamerikanischen Staat die WM-Qualifikation verspielte. Wir sprachen mit dem FCA-Profi nach seiner Rückkehr.

    Die Spiele mit der Nationalmannschaft müssen frustrierend gewesen sein?

    De Jong: Das kann man sagen. Wir haben das erste Spiel gegen Kuba gewonnen und haben dann gewusst, es reicht ein Punkt für die nächste Runde. Und ja, leider haben wir es verloren.

    Hat sich die lange Reise gelohnt? Sie haben Null Minuten gespielt?

    De Jong: Nein. Ganz klar natürlich. Ich habe gestern eine E-Mail bekommen, dass der Trainer (Anm. d. Red. Stephen Hart ist zurückgetreten) entlassen wurde, was ich auch erwartet habe.  Eigentlich wollte ich zurückschreiben, dass ich die nächste Zeit keine Einladungen mehr annehmen will. Aber jetzt  muss ich abwarten, welcher Trainer kommt und was passiert.

    Wie kann so ein Debakel passieren?

    De Jong: Wir wussten, dass es auswärts sehr schwer wird. Aber das 1:8 ist wirklich unglaublich. Wir haben in den ersten Minuten zwei dicke Chancen gehabt und nicht genutzt. Dann machen die in den ersten 15 Minuten aus ihren ersten beiden Chancen zwei Tore.  Kurz vor der Halbzeit fiel dann noch das 0:3 und da war alles verloren. Wir haben aufgegeben und die haben dann natürlich bis zur letzten Minute Gas gegeben und wir  haben dann keinen Bock und auch keine Chance mehr gehabt.

    Wie war dann die Reaktion in den kanadischen Medien?

    De Jong: Normalerweise ist Fußball nicht die wichtigste Sportart, aber nach dem 1:8 standen  wir natürlich überall in den Schlagzeilen. Das ist natürlich nicht gut, aber da müssen wir durch.

    Honduras ist hier in Europa nicht gerade als Fußballmacht bekannt.  Waren Sie auf so eine schwere Aufgabe vorbereitet? FCA Testspiel gegen Gersthofen

    De Jong: Ja. Sie waren 2010 ja schon für die WM qualifiziert.  Es gibt keine andere Sportart in Honduras als den Fußball. Viele Leute haben dort extra  freigenommen um das Spiel zu sehen. Das Stadion war schon eineinhalb Stunden vor dem Anpfiff total überfüllt. Es ist unglaublich. Die haben dort nur Fußball.

    Waren Sie am Ende froh, dass Sie nicht gespielt haben?

    De Jong: Ja, das war ich.

    Wie groß ist jetzt ihre Motivation wieder für den FCA zu spielen?

    De Jong: Sehr groß. Ich war am Donnerstag zum ersten Mal wieder im Training und alle haben gelacht. Na ja, nicht gelacht, aber sie haben halt ihre Späße gemacht. Jetzt bin ich aber so richtig heiß auf das Spiel. Ich würde mich gerne rehabilitieren.

    Der Trainer hat gesagt, Sie werden spielen...

    De Jong: Wirklich? Das ist gut. Ich hoffe, dass ich meine Leistung wie gegen Bremen wiederholen kann.

    Spürt man da so etwas wie Jetlag? Der FC Augsburg trauert um Helmut Haller

    De Jong: Normalerweise habe ich da kein Problem damit. Ich bin am Donnerstag um 11 Uhr in München gelandet und bin  Nachmittag ins Training. Dann habe ich versucht so spät wie möglich ins Bett zu gehen. Das war  so gegen 22 Uhr. Heute morgen hatte ich  keine Probleme mehr.

    Was ist vom FCA in Nürnberg zu erwarten?

    De Jong: Wir haben durch den Sieg Selbstvertrauen bekommen. Wenn wir die Leistung wie gegen Bremen wieder abrufen können und davon gehe ich aus, haben wir eine große Chance zu punkten.

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