Bei Radprofi Frank Schleck ist während der Tour de France eine "anormale" Dopingprobe entnommen worden. Wie der Rad-Weltverband UCI am Dienstagabend mitteilte, wies eine Urinprobe des Luxemburgers vom 14. Juli das Diuretikum Xipamid auf.
Mannschaft teilte Aus für Frank Schleck mit
Diuretika werden im Radsport häufig dazu verwendet, Dopingmittel zu verschleiern. Nach den Anti-Doping-Regeln der UCI führt der Befund nicht automatisch zu einer Sanktion. Allerdings forderte der Verband den Rennstall RadioShack auf, "die nötigen Schritte zu ergreifen". Die Mannschaft teilte daraufhin mit, dass Schleck nicht mehr an der laufenden Tour teilnehmen wird.
Das bekannte und bei Dopern berüchtigte Labor Chatenay-Malabry am Stadtrand von Paris hatte das Xipamid bei der am Tag der 13. Etappe entnommenen Probe entdeckt. Schleck hat vier Tage Zeit, die Öffnung der B-Probe zu beantragen.
Der letztjährige Tour-Dritte und Teamkollege der deutschen Fahrer Andreas Klöden und Jens Voigt war als einer der Kapitäne von RadioShack in die Frankreich-Rundfahrt gestartet. Nach Problemen in der ersten Woche rangiert der 32-Jährige derzeit auf Rang zwölf. dpa