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Turnfest: Hier turnt der Bär

Turnfest

Hier turnt der Bär

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    „Berli“ – das bärige Maskottchen des Turnfestes in Berlin.
    „Berli“ – das bärige Maskottchen des Turnfestes in Berlin. Foto: dpa

    Als sich vor 156 Jahren knapp 4000 Turner zu ihrem zweiten Deutschen Turnfest erstmals in Berlin trafen, war an heutige Dimensionen nicht zu denken. Von heute bis 10. Juni werden beim Massen- und Spitzensport-Spektakel in der Hauptstadt täglich über 100000 Teilnehmer beim Internationalen Deutschen Turnfest für ein buntes Bild in allen Stadtteilen sorgen.

    170 Berliner Schulen bereiteten sich auf die Ankunft ihrer erwarteten 40000 Übernachtungsgäste vor. 80000 Turner aus 3200 Vereinen und elf Nationen haben für die rund 400 Wettkämpfe in 24 Sportarten ihre Meldungen abgegeben oder sind bei den mehr als 40 Shows aktiv. Jeweils rund 20 000 Tagesgäste werden zudem an den acht Turnfest-Tagen erwartet. Als ältester Turner hat der 94-jährige Georg Lutzi vom TV Hofheim seine Meldung abgegeben. Die meisten Teilnehmer stellen die Turnverbände aus Westfalen, Bayern und Hessen mit jeweils mehr als 7000 Mitwirkenden. Der Turnbezirk Schwaben ist mit etlichen Sportlern vertreten.

    „Allein die Suche nach den 7000 Volunteers war nicht einfach“, räumte DTB-Präsident Alfons Hölzl ein, dessen Töchter Paulina und Antonia bei der Stadiongala zu den 6000 Mitwirkenden zählen.

    Ein „Bauchgrummeln“ hatten dem Präsidenten die erhöhten Kosten aufgrund erhöhter Sicherheitsanforderungen bereitet. Die Berliner Polizei sieht sich gut vorbereitet. Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche hätten „die Sicherheitsvorkehrungen bereits einen hohen Standard“, sagte ein Polizeisprecher.

    Für den Turnfest-Höhepunkt mit der Stadiongala am kommenden Dienstag werden neben Kanzlerin Angela Merkel mehr als 60000 Zuschauer im Olympiastadion erwartet. 46000 Tickers sind bereits verkauft, 6000 Plätze werden für die Mitwirkenden reserviert. Ein emotionaler Höhepunkt wird dort die Verabschiedung von Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen sein. „Vielleicht schafft man es ja, dass ich ein paar Tränchen verdrücke“, sagte der Hesse.

    Auch ohne den prominentesten Turnstar sind die deutschen Meisterschaften in den olympischen Disziplinen jedoch so gut wie ausverkauft. (dpa)

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