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EM-Qualifikation: Mit Grings und Angerer zum ersten Härtetest nach Augsburg

EM-Qualifikation

Mit Grings und Angerer zum ersten Härtetest nach Augsburg

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    Inka Grings wurde für das erste EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz am 17. September in Augsburg nominiert.
    Inka Grings wurde für das erste EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz am 17. September in Augsburg nominiert. Foto: dpa

    Nach dem Aus im WM-Viertelfinale wird es für die deutschen Fußballfrauen am 17. September zum ersten Mal wieder ernst. In der Augsburger SGL-Arena trifft das Team von Silvia Neid im ersten EM-Qualifikationsspiel auf die Schweiz. Jetzt gab die Bundestrainerin ihr Aufgebot bekannt. Trotz der bitteren Pleite bei der Heim-WM setzt Neid weiter größtenteils auf bewährte Kräfte. Das DFB-Team steht also auch in der Ära nach Birgit Prinz nicht vor einem radikalen Umbruch. Gleich 15 Spielerinnen aus dem WM-Team, das im Juli bereits im Viertelfinale am späteren Weltmeister Japan scheiterte, reisen nach Augsburg, darunter auch Stürmerin Inka Grings. Die 32-Jährige hat sich nach einem Gespräch mit Neid entschieden, ihre Karriere im DFB-Dress fortzusetzen. Grings ist vor wenigen Tagen vom Bundesligisten FCR Duisburg zum Schweizer Spitzenclub FC Zürich gewechselt.

    Titelverteidigung bei der EM 2013 das neue große Ziel

    Angeführt wird der 21 Spielerinnen umfassende Kader von Torhüterin Nadine Angerer. Weil der zweimalige Weltmeister mit dem WM-Aus auch die Olympia-Qualifikation für London 2012 verpasste, ist die Titelverteidigung bei der EM 2013 in Schweden das nächste große Ziel. "Für die anstehenden Aufgaben brauchen wir einen großen Kreis an Spielerinnen, die höchsten Ansprüchen genügen", sagte Neid, die zum Auftakt der Qualifikation mit viel Gegenwehr rechnet. "Die Schweiz wird mit einigen Spielerinnen antreten, die in der Bundesliga ihre Qualität unter Beweis stellen."

    Neben der langjährigen Spielführerin Prinz, die ihre aktive Laufbahn beendete, fehlen aus dem WM-Kader die ebenfalls zurückgetretenen Ariane Hingst, Kerstin Garefrekes und Ursula Holl. Verletzungsbedingt muss Neid auf Kim Kulig (Kreuzbandriss) und Celia Okoyino da Mbabi verzichten. Die Stürmerin vom SC Bad Neuenahr zog sich am Sonntag eine Syndesmoseverletzung zu. Die Rückennummer 9 von Fußball-Ikone Prinz trägt künftig die Duisburgerin Alexandra Popp.

    Neulinge kommen aus München und Frankfurt

    In Torhüterin Kathrin Längert (Bayern München) und Svenja Huth (1. FFC Frankfurt) dürfen zwei Neulinge im ersten Länderspiel nach der WM auf ihr Debüt hoffen. "In dieser Saison hat sie schon sehr ansprechende Leistungen gezeigt", lobte Neid Mittelfeldspielerin Huth, die im Vorjahr mit der U 20 den WM-Titel gewann. Nach dem Rücktritt von Holl erhält Längert eine Chance im Tor. Die 24-Jährige wurde 2004 mit der U 19-Auswahl Weltmeister. "Sie hat sich weiterentwickelt. Jetzt ist für sie die Zeit gekommen, den nächsten Schritt zu machen", sagte die Bundestrainerin.

    Ein Quartett kehrt zurück: Die vor der WM aus dem Kader gestrichenen Anja Mittag (Potsdam) und Josephine Henning (Wolfsburg) sind ebenso wieder mit dabei wie Dzsenifer Marozsan (Frankfurt). Die 19-Jährige hatte die Titelkämpfe nur wegen einer Verletzung verpasst. Potsdams Abwehrspielerin Tabea Kemme gehörte auch schon einmal zum Aufgebot, ist aber noch ohne Einsatz im A-Team. dpa/AZ

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