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Zweite Liga: Nicht mal 100 Tage

Zweite Liga

Nicht mal 100 Tage

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    Michael Henke
    Michael Henke

    Ingolstadt „Wunschtrainer“ Marco Kurz hat nicht mal die 100-Tage-Frist beim FC Ingolstadt überstanden. Der Tabellenletzte der 2. Fußball-Bundesliga beendete einen Tag nach dem 1:2 vor heimischer Kulisse gegen den FC St. Pauli die Zusammenarbeit mit dem 44-Jährigen. „Wir stehen mit vier Punkten auf dem letzten Tabellenplatz und sahen uns nach eingehender Analyse der sportlichen Entwicklung zu dieser Maßnahme gezwungen, um schnell neue Impulse zu setzen“, erklärte Sportvorstand Thomas Linke in einer Mitteilung am Montag auf der Vereins-Homepage.

    „Marco Kurz ist derjenige, der am besten zu uns passt“, hatte Linke, der einst beim FC Schalke 04 mit Kurz als Profi zusammen gekickt hatte, bei der Vorstellung des Oberbayern als Nachfolger von Tomas Oral noch gesagt. Die Entscheidung, sich nun von Kurz zu trennen, sei nicht leichtgefallen, betonte der Sportvorstand nach dem 91-tägigen Intermezzo: „Aber die Situation ist äußerst kritisch.“ In Zahlen: 18. Tabellenplatz, 1 Sieg, 1 Unentschieden, 7 Niederlagen, 8:18 Tore. Nicht mal das Erreichen des DFB-Achtelpokalfinales durch den 2:0-Sieg am vergangenen Mittwoch beim Ligarivalen FSV Frankfurt konnte Kurz retten.

    Für den ehemaligen Bundesligaprofi endet damit das zweite Engagement nacheinander abrupt. Bei 1899 Hoffenheim war er am 2. April nach nur wenigen Monaten wegen Erfolglosigkeit im Abstiegskampf beurlaubt worden. An rosige Trainerzeiten wie beim Bundesliga-Aufstieg mit dem 1. FC Kaiserslautern konnte Kurz weder bei den Hoffenheimern noch bei den Ingolstädtern anknüpfen.

    Der FCI machte nach eigenen Angaben von der Option Gebrauch, den bis 2016 geschlossenen Vertrag vorzeitig aufzulösen. Auch Individualtrainer Alexander Ende wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt. Betreuen soll die Mannschaft vorerst Co-Trainer Michael Henke. Wie lange? Darüber schweigt sich die FCI-Führung aus.

    In der zweiten Liga ist es bereits die vierte Trennung von einem Trainer in dieser Saison. Vor Kurz hatte es Franco Foda beim 1. FC Kaiserslautern, Peter Pacult bei Dynamo Dresden und Alexander Schmidt beim TSV 1860 München erwischt.

    Bundesliga-Absteiger gewinnt mit 4:0

    Die SpVgg Greuther Fürth hat ihre Pflichtaufgabe zum Abschluss des 9. Spieltags souverän erfüllt und die Führung zurückerobert. Der Erstliga-Absteiger setzte sich gegen den Tabellen-17. Dynamo Dresden souverän mit 4:0 (1:0) durch. Zoltan Stieber brachte die Hausherren vor 12 520 Zuschauern in der zehnten Minute in Führung. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Florian Trinks (63.), der eine Minute zuvor eingewechselte Niko Gießelmann (76.) und Tim Sparv (86.). Durch den sechsten Saisonsieg verdrängte die SpVgg mit 20 Punkten den 1. FC Köln ) vom ersten Rang. (dpa/AZ)

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