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Fernsehen: "No Commentator"-Box: So halten Marcel Reif und Co. mal die Luft an

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"No Commentator"-Box: So halten Marcel Reif und Co. mal die Luft an

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    Die Kommentare von Sportmoderatoren wie Marcel Reif gehen manchen Zuschauern auf die Nerven.
    Die Kommentare von Sportmoderatoren wie Marcel Reif gehen manchen Zuschauern auf die Nerven. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

    Diese Situation dürfte vielen Fußballfans vertraut sein: Ein Länderspiel steht auf dem Programm, die Getränke sind kaltgestellt, die Freunde sitzen schon im Wohnzimmer auf dem Sofa. Es könnte ein gemütlicher Fußballabend werden, wenn, ja wenn da nicht dauernd jemand dazwischenreden würde.

    Fußball ohne Dauergequatsche

    Denn die wohlgemeinten Weisheiten, mit denen Sportkommentatoren wie Marcel Reif, Béla Réthy oder Oliver Schmidt die Spiele begleiten, sind längst nicht bei jedem Fernsehzuschauer beliebt. Im Gegenteil, das "Dauergequatsche" geht vielen auf die Nerven. Damit soll jetzt Schluss sein.

    "No Commentator" heißt das Werkzeug, das dieses kleine Wunder bewerkstelligen soll. Das Kästchen wird einfach an den Fernseher angeschlossen und blendet die Stimme des Sportkommentators aus - egal bei welchem Sender. Zu hören bleibt nur noch die Stadionatmosphäre.

    "No Commentator" heißt das Wunderkästchen

    Und wer hat's erfunden? Tatsächlich, ein Schweizer. Der 42-jährige Martin Born aus Basel war selbst genervt vom ständigen Palavern beim gemeinsamen Fußball-Schauen. "Ich hatte vorher bereits Kopfweh, wenn ich an die vielen Hobbykommentatoren dachte, die alle was zum Spiel zu erzählen hätten und gegen den Fernsehkommentar anbrüllen würden", beschreibt Born seine Motivation.

    Für die Fußball-WM in Brasilien ertüftelte der Tontechniker deshalb einen Prototypen von "No Commentator". Der bewährte sich, auch beim Eishockey und Tennis.

    Erfinder Martin Born sammelt Geld für die Mengenproduktion

    Nun sollen auch andere Sportfreunde in den Genuss des Stummschalters kommen können:

    Über die Crowdfunding-Plattform WeMakeIt sucht Erfinder Born zurZeit nach finanziellen Unterstützern, um mit dem "No Commentator" in Produktion gehen zu können. Knapp ein Zehntel der angestrebten Summe von 45 000 Schweizer Franken sind bislang für das Projekt zusammengekommen. (igna)

    Und so klingt die Übertragung ohne Kommentator:

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