Markus Rehm ist nicht für die Euromeisterschaft nominiert worden. Diese Entscheidung gab der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) am Mittwoch in Frankfurt/Main bekannt. "Wir leben Inklusion. Es besteht aber der deutliche Zweifel, dass Sprünge mit Beinprothese und mit einem natürlichen Sprunggelenk vergleichbar sind", erklärte DLV-Präsident Clemens Prokop. Den dritten deutschen EM-Startplatz erhält Julian Howard (Karlsruhe). Unstrittig war die Nominierung von Christian Reif (Rehlingen) und Sebastian Bayer (Hamburg).
Rehm darf nicht nur Euromeisterschaft nach Zürich fahren
Rehm hatte bei den nationalen Meisterschaften am Samstag in Ulm nicht nur den Titel gewonnen, sondern mit 8,24 Metern auch die Norm für die EM vom 12. bis 17. August erfüllt. Daraufhin war eine Debatte ausgebrochen, ob die Beinprothese dem unterschenkelamputierten Leverkusener einen Vorteil verschafft. Bei den Titelkämpfen waren biomechanische Messungen vorgenommen worden. dpa