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Sieg-Jubiläum von Vonn - Hudec überrascht in Chamonix

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Sieg-Jubiläum von Vonn - Hudec überrascht in Chamonix

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    Lindsey Vonn hat das Weltcup-Rennen in Garmisch-Partenkirchen gewonnen.
    Lindsey Vonn hat das Weltcup-Rennen in Garmisch-Partenkirchen gewonnen.

    Nach dem Jubiläumssieg knuddelte Lindsey Vonn ihre Schwester. Zum 50. Mal hatte die amerikanische Skirennfahrerin mit dem Erfolg in der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen ein Weltcup-Rennen gewonnen. "Sie ist halt einfach die Beste, das wissen wir schon seit längerer Zeit. Wenn bei ihr alles passt und wenn sie so fährt, wie sie kann, dann ist sie kaum zu schlagen im Moment", lobte Maria Höfl-Riesch. Die Doppel-Olympiasiegerin selbst zeigte sich als Vierte beim Heim-Rennen zufrieden.

    Gewohntes Bild bei den Damen, Überraschung bei den Herren: Jan Hudec aus Kanada sicherte sich bei der Abfahrt in Chamonix seinen zweiten Weltcup-Sieg. Hier war Tobias Stechert als 18. der beste Deutsche.

    Kälte: Dick vermummte Fahrerinnen

    An der Kandahar-Strecke lag die mit Startnummer 3 ins Rennen gegangene Schweizerin Nadja Kamer lange vorne - bis Vonn kam. Zwar führte der US-Star nicht wie gewohnt gleich von der ersten Zwischenzeit an, aber auf der eisigen Piste spielte sie bei offiziell minus 22 Grad mehr und mehr ihre Stärke aus. Im Ziel rangierte sie dann 0,41 Sekunden vor der Schweizerin. Und natürlich kam keine der wegen der Kälte zum Teil dick vermummten Fahrerinnen an die Zeit der Abfahrts-Olympiasiegerin heran.

    "Ich kann es nicht glauben. 50, das ist Wahnsinn, ich hätte niemals gedacht, dass ich so etwas erreichen kann", schwärmte die Amerikanerin am Samstag nach dem Abfahrts-Weltcup in Garmisch- Partenkirchen. Im Gesamtklassement führt Vonn unangefochten mit 1350 Punkten vor der Slowenin Tina Maze (868 Zähler).

    Vonn eine der erfolgreichsten Weltcup-Fahrerinnen

    Mit 50 Siegen auf dem Konto ist die Amerikanerin Dritte in der Rangliste der erfolgreichsten Weltcup-Fahrerinnen. Es führt die Österreicherin Annemarie Moser-Pröll (62 Erfolge) vor der Schweizerin Vreni Schneider (55). Bedenkt man die Dominanz Vonns in den vergangenen Wintern, ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis die dreimalige Gesamtweltcupgewinnerin Moser-Prölls Bestmarke knackt.

    Wie vor zwölf Monaten reichte es für die zweimalige WM-Dritte Höfl-Riesch nicht zum Abfahrtssieg. Trotzdem war sie nicht unglücklich. "Ich bin zufrieden mit meiner Fahrt und dem Ergebnis", sagte die 27-Jährige. Am Ende wurde sie selbst - ein wenig ratlos ob des Zeitrückstands von 2,68 Sekunden auf Vonn - 21. Als 19. fuhr Veronique Hronek ihr zweitbestes Abfahrts-Ergebnis ein.

    Gar das beste Abfahrtsresultat glückte Stechert im Mont-Blanc-Massiv. "Das war eine ordentliche Fahrt, aber ich fühle mich immer noch nicht ganz fit", sagte der Oberstdorfer. Trotz seiner guten Leistung lässt Stechert die Reise zum kommenden Olympia-Ort Sotschi in der nächsten Woche angeschlagen aus. "Es ist ein Problem zwischen Schienbein und Wadenbein, das muss erstmal ausheilen."

    Hudec siegte in Frankreich vor dem Österreicher Romed Baumann. Dritter wurde Weltmeister Erik Guay aus Kanada. Stephan Keppler holte sich auf Rang 28 ebenfalls Weltcup-Zähler. Andreas Sander verfehlte dagegen die Punkte-Ränge auf dem 39. Platz. dpa/AZ

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