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Kanuslalom-WM: Tasiadis hat gut lachen

Kanuslalom-WM

Tasiadis hat gut lachen

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    Als Gesamt-Weltcupsieger gehört Sideris Tasiadis bei der Weltmeisterschaft in Frankreich zu den Titelkandidaten.
    Als Gesamt-Weltcupsieger gehört Sideris Tasiadis bei der Weltmeisterschaft in Frankreich zu den Titelkandidaten. Foto: Stenglein

    So spannend hatten sich die Canadierfahrer die Vorläufe bei der Kanuslalom-WM in Pau nicht vorgestellt. Alle drei deutschen Fahrer, Sideris Tasiadis aus Augsburg sowie Franz Anton (Leipzig) und Nico Bettge (Magdeburg), verpassten in ihren ersten Rennen den Einzug ins Halbfinale. Tasiadis nur um den Wimpernschlag von 0,03 Sekunden. Als 21. musste er in den Hoffnungslauf. Dabei hatte es nach dem Protest einer anderen Nation kurzzeitig so ausgesehen, als könnte er im Klassement nach vorne rücken und sich das zweite Rennen sparen. Diese Hoffnung zerschlug sich. Das Trio musste noch mal ran – und qualifizierte sich mit Platz drei (Tasiadis), fünf (Anton) und acht (Bettke) souverän in den Top Ten.

    Tasiadis hatte den gravierenden Fehler aus seinem ersten Lauf schnell analysiert: „Bis zur zweiten Zwischenzeit war ich gut unterwegs, aber an Tor 16 bin ich zu spät reingesprungen und musste das Boot noch mal rückwärts schieben. Das hat Zeit gekostet. Die wollte ich aufholen und habe auch die nächsten Tore nicht optimal erwischt. Da musste ich wieder improvisieren.“

    Dass sich der Gesamt-Weltcupsieger von einem verkorksten Rennen aber nicht verunsichern lässt, hat er schon mehrfach unter Beweis gestellt. Auch in Pau hakte er das Missgeschick ab und widmete sich konzentriert Durchgang zwei. Hier erwischte er das verflixte 16. Aufwärts-Tor zwar wieder nicht optimal und kassierte zwei Strafsekunden, doch diesmal reichte die Zeit.

    Für die Finalläufe am Samstag würde sich der Augsburger einen technisch anspruchsvolleren Kurs wünschen, der die Konkurrenz besser fordert und mehr aussiebt. „Die Strecke war zu leicht. Es waren einige Tore drin, da musste man einfach nur geradeaus durchfahren. Mir liegen schwierige Passagen mehr, da muss man exakt und sicher fahren“, so Tasiadis, der nach der gelungenen Qualifikation trotzdem erleichtert war. „Jetzt ist alles drin.“

    Stark wie schon beim Gewinn der WM-Teammedaille präsentierten sich die deutschen Frauen im Kajak-Einer. Mit der zweitschnellsten Zeit qualifizierte sich Ricarda Funk, die in Augsburg lebt und trainiert, aber für Bad Kreuznach startet, fürs Halbfinale. „Zum Auftakt war es mir wichtig, fehlerfrei zu bleiben und nicht allzu viel Risiko zu gehen“, hob sich Funk die Abteilung Attacke für die entscheidenden Läufe am Samstag auf – und wird dabei auch gegen ihre Teamkameradinnen Jasmin Schornberg (KR Hamm) und Lisa Fritsche (KV Zeitz) fahren. "Siehe auch Porträt auf Seite 2

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