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MotoGP: Teamchef verhaftet, Sponsoren-Rückzug: Zukunft von Bradl ungewiss

MotoGP

Teamchef verhaftet, Sponsoren-Rückzug: Zukunft von Bradl ungewiss

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    Die Zukunft von Stephan Bradl scheint nach den vergangenen Geschehnissen ungewiss.
    Die Zukunft von Stephan Bradl scheint nach den vergangenen Geschehnissen ungewiss. Foto: Andreu Dalmau (dpa)

    Nach der Verhaftung von Rennstallbesitzer Giovanni Cuzari ist die Zukunft des Forward-Yamaha-Teams und damit auch das sportliche Schicksal des einzigen deutschen Moto-GP-Piloten Stephan Bradl ungewiss. Der Rennstall gab am Montag in Lugano bekannt, dass er beim WM-Lauf in Indianapolis am 9. August nicht an den Start geht. Nach der Inhaftierung Cuzaris hätten Sponsoren ihren sofortigen Rückzug angekündigt und sämtliche Zahlungen eingestellt. 

    Dadurch sei das Team in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten geraten, die sogar den Fortbestand des Rennstalls infrage stellten. Wie es in der Mitteilung weiter hieß, werden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft neue Wege gesucht, um Transaktionen zwischen verbliebenen Sponsoren und dem Rennstall zu ermöglichen. Das Team will nach Möglichkeit am 16. August beim Grand Prix im tschechischen Brünn wieder antreten. 

    Medienberichten zufolge laufen gegen Cuzari Ermittlungen wegen des Verdachts auf Bestechung, Steuerhinterziehung und Betrugs.

    Auch sportlich lief es in dieser Saison nicht gut für Stephan Bradl

    Für Bradl ist es in der laufenden Motorrad-WM-Saison schon sportlich knüppeldick gekommen. Erst bremsten ihn technische Probleme an seiner Forward-Yamaha aus, dann verpasste er auch durch eigene Fehler mehrfach die Punkteränge. Bei einem Sturz in der achten Runde des WM-Laufes im niederländischen Assen brach er sich das Kahnbein, musste deshalb operiert werden und konnte beim Heimrennen auf dem Sachsenring nur zuschauen.

    Schon vor den jetzt aufgetretenen Problemen beim Forward-Team war darüber spekuliert worden, ob Bradl zurück in die Moto2-Klasse wechselt. In dieser war er vor vier Jahren Weltmeister geworden. dpa

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