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Titeltraum treibt Nowitzki an - Spurs erste Hürde

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Titeltraum treibt Nowitzki an - Spurs erste Hürde

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    Titeltraum treibt Nowitzki an - Spurs erste Hürde
    Titeltraum treibt Nowitzki an - Spurs erste Hürde Foto: DPA

    Zwar zählen die Texaner in diesem Jahr erneut nicht zu den Top-Favoriten auf den Meister-Ring, Nowitzki gibt sich vor der heißen Phase in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga in einem Wortlaut-Interview mit der Deutschen Presse-Agentur dennoch optimistisch. "Ich denke, das ist die beste Mannschaft, die ich bislang in Dallas hatte", sagte der Würzburger, der mit den "Mavs" zum Ende der Hauptrunde gegen San Antonio mit 96:89 gewann und damit Platz zwei in der starken Western Conference hinter Titelverteidiger Los Angeles Lakers sicherte.

    Im Playoff-Achtelfinale gegen die Spurs genießen die "Mavs" damit in einem eventuell entscheidenden siebten Spiel ebenso Heimreicht, wie im Falle eines Weiterkommens in der Runde der letzten Acht. "Wir müssen unseren Heimvorteil nutzen", forderte Nowitzki.

    Als Schlüssel für erfolgreiche Playoffs könnte sich nach Meinung des 31-Jährigen der "Monster-Trade" Mitte Februar rund ums Allstar- Weekend erweisen. Damals hatte Club-Besitzer Mark Cuban Josh Howard ziehen lassen und dafür im Tausch Caron Butler, Brendan Haywood und DeShwan Stephenson aus Washington nach Dallas geholt. "Unser Team ist tiefer seit dem Trade, wir haben mehr Waffen", meinte Nowitzki.

    Gegen San Antonio erwartet der Kapitän eine enge Auseinandersetzung, obwohl die "Mavs" den direkten Vergleich mit dem viermaligen Champion mit 3:1 für sich entschieden haben. "Auf jeden Fall wird sich San Antonio ganz anders präsentieren als bei unserem Sieg am Mittwoch, als sie mit Tim Duncan und Manu Ginobili ihre besten Leute geschont haben", meinte der 2,13-Meter-Riese.

    Viermal standen sich beide Teams bislang in den Playoffs gegenüber. Die ersten beiden Vergleiche gewannen die Spurs (2001, 2003), danach behielten die Mavericks zweimal die Oberhand (2006, 2009). Im vergangenen Jahr setzte sich Dallas souverän mit 4:1-Siegen durch, ehe im Viertelfinale gegen die Denver Nuggets das Aus kam. Die Playoffs seien immer ein ganz besonderer Nervenkitzel, sagte Nowitzki. "Aber dafür spielt man ja."

    Mit knapp 25 Punkten pro Spiel führte Nowitzki sein Team zu 55 Siegen bei nur 27 Niederlagen - die fünftbeste Bilanz der Club- Historie. Zuletzt fuhr der Vizemeister von 2006 fünf Siege in Serie ein und geht deshalb mit viel Selbstvertrauen in die "Crunch Time".

    Dem Saisonfinale wird Nowitzki in den kommenden Wochen wieder alles unterordnen. "Ich konzentriere mich jetzt voll auf die Playoffs, um mein großes Ziel, die Meisterschaft, zu erreichen. Alles andere wird danach besprochen", sagte der Blondschopf.

    Spekulationen darüber, ob er die "Mavs" nach zwölf Jahren per Option in seinem Vertrag verlässt, um sich woanders den Traum vom Titel zu verwirklichen, blockt Nowitzki ebenso ab wie die Frage, ob er im Sommer bei der Weltmeisterschaft in der Türkei in die deutsche Nationalmannschaft zurückkehrt. "Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich habe auch noch nicht mit Mark Cuban (Clubbesitzer) über dieses Thema gesprochen", sagte er zu seinen WM-Plänen.

    In der Liga zählt der Mavericks-Star in dieser Saison wieder zu den Aushängeschildern. Insgesamt erlebte die NBA eine ausgeglichene Saison, in der eine Übermannschaft wie Dallas 2007 (67:15) oder Boston 2008 (66:16) fehlte. Die beste Bilanz weisen die Cleveland Cavaliers mit dem Topstar LeBron James (61:21) auf. Die Zuschauerzahlen gingen leicht zurück, mit Cleveland, Portland, Dallas und Orlando hatten aber immerhin vier Teams stets volle Hallen. Und die TV-Quoten blieben stabil.

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